Die Geschichte von Shiva Skunk & Grow-Report: Shiva Skunk feminisiert

Shiva Skunk Cannabis -Belastung gegen den schwarzen Hintergrund

Northern Lights #5 x Skunk #1 war der erste Gewinner des High-Times-Cup in der Kategorie „Mostly Indica“. Später benannte Sensi Seeds diese Sorte in Shiva Skunk um. Wir haben diese legendäre Sorte anlässlich des 30-jährigen Jubiläums ihres Pokalsiegs auf die Probe gestellt.

Wir schreiben das Jahr 1988. In Amsterdam findet der allererste High Times Cannabis Cup statt, anwesend ist nur ein kleiner Kreis von US-Amerikanern und Niederländern.

Zu den Gewinnern gehört Northern Lights #5 x Skunk #1 von „The Seed Bank“, das 1987 auf den Cannabismarkt kam. Die Jury kürte diese Kreuzung zur besten Sorte in der Kategorie „Mostly Indica“.

Aus gutem Grund in „Shiva Skunk“ umbenannt

Die Umbenennung in Shiva Skunk kam nicht überraschend, da sich beide Elternpflanzen bereits großer Beliebtheit erfreuten. Schon in den 80ern heimste Northern Lights #5 x Skunk #1 seit vielen Jahren Preise auf den Erntefestivals an der Westküste der USA ein. Zu dieser Zeit etablierte sich der Begriff „Amsterdamer Genpool“, der Northern Lights #5, Skunk #1 und Haze umfasste.

Diese Sorten aus dem „Amsterdamer Genpool“ dienten als genetische Grundsteine für unzählige andere Sorten und spielten damit eine entscheidende Rolle in der modernen Cannabiszucht. 1990 übernahm The Sensi Seed Club den Genpool und die Zuchtprogramme von The Seed Bank und nannte sich seitdem „The Sensi Seed Bank“.

Kurz darauf wurde der Gewinner des Cannabis Cups, Northern Lights #5 x Skunk #1, in „Shiva Skunk“ umbenannt – ein etwas umständlicher, technischer Arbeitstitel wurde damit durch einen eingängigen Sortennamen mit mythischem Touch ersetzt. Sensi Seeds hat sich natürlich aus gutem Grund für den Namen „Shiva“ entschieden:

Der Legende nach entdeckte der hinduistische Gott Shiva die bewusstseinserweiternden Eigenschaften von Cannabis, als er inmitten eines Ganja-Feldes meditierte. Von den vielen Beinamen Shivas sind „Lord of Bhang“ (Bhang ist eine traditionelle indische Hanfzubereitung) und „The Destroyer“ im Zusammenhang mit Cannabis besonders treffend.

Obwohl Shivas Beiname „The Destroyer“ im Zusammenhang mit Shiva Skunk nicht wörtlich genommen werden sollte, veranschaulicht er sehr gut, wie potent und mächtig dieser indicadominante Hybride ist.

Die Wirkung dieser Sorte kann je nach Konsument variieren und oft zu einem indicatypischen Knockout, aber manchmal auch zu einem Zustand tiefer Kontemplation und Meditation führen. Dann kann sie wiederum auch Lachkicks, Energieschübe oder große Abenteuerlust bewirken.

Die Beliebtheit der Sorte hat Sensi Seeds dazu veranlasst, auch eine feminisierte und eine selbstblühende Variante zu kreieren. Der untenstehende Grow-Bericht befasst sich mit der feminisierten Version von Shiva Skunk.

Shiva Skunk -Knospen gegen den schwarzen Hintergrund

Shiva-Skunk-Phänotypen

Wie es bei vielen Hybriden der Fall ist, kann Shiva Skunk sowohl Sativa– als auch Indica-Eigenschaften entwickeln. Abhängig von einer Vielzahl von Faktoren kann ein Shiva-Skunk-Samen zu einem von zwei Phänotypen heranwachsen: indicadominant oder sativadominant. Letzterer ist jedoch recht selten.

Die beiden Phänotypen sind leicht zu unterscheiden, da der Anbau des Sativa-Phänotypen wesentlich länger dauert als der des Indica-Phänotypen. Wenn sich der Indica-Phänotyp manifestiert, kann man mit einer dunkleren Pflanze rechnen, der es nicht an Blüten mangelt.

„Von Anfang an stach sie heraus, denn sie wuchs langsamer als ihre Skunk-Schwestern und hatte kürzere Internodialabstände sowie breitere Blätter an kurzen fetten Blattstielen.“ – von sicklehand, forum.sensiseeds.com

„Man kann die Scheren fast schon wegschmeißen“

Shiva Skunk schafft es, innerhalb einer kurzen Blütezeit von nur 45 bis 55 Tagen eine beträchtliche Menge Blüten zu produzieren (dabei sollte man aber beachten, dass die Blütezeit des selteneren Sativa-Phänotypen deutlich länger ausfallen kann). Die Keimlinge entwickeln sich dank ihres ausgesprochen harzigen Elternteils, Northern Lights #5, zu kompakten Pflanzen mit dicken und sehr harzigen Blüten.

Die Blüten haben kaum Blätter, sind aber dafür sehr „behaart“. In älteren Sensi-Katalogen hieß es: „Die Blüten erfordern so wenig Maniküre, dass man die Schere fast schon wegschmeißen kann.“

Shiva Skunk schneidet auch im Gewächshaus gut ab und erreicht seine Reife unter natürlichem Licht in der zweiten Oktoberhälfte. Sein reichhaltiges Aroma zeichnet sich durch eine moschusartige Würze aus, der süße Zitrusnoten entgegenwirken, die dem Ganzen noch mehr Komplexität verleihen. Erfahrene Konsumenten beschreiben Shiva Skunks dichten Rauch als „cremig“, während unerfahrene ihn eher als „schwer“ und „ölig“ bezeichnen.

Angaben zum Anbau-Prozess:

Genetik Shiva Skunk feminisiert (Northern Lights #5 x Skunk #1)
Wachstumsphase Drei Wochen (nach der Keimung)
Blütephase 54 und 56 Tage / in der Regel 45 bis 55 Tage
MediumPlagron Grow Mix in Elf-Liter-Töpfen
pH-Wert6,2 bis 6,6
EC1.2 bis 1.8 mS
LichtBis zu zwölf SANlight-S4W-Lampen = 1.680 Watt
Temperatur18 bis 28 °C
Luftfeuchtigkeit40 bis 60 Prozent
BewässerungVon Hand
DüngerOrganic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids
Zusätze/Stimulanzien Living Organics, More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids
Höhe58 und 76 Zentimeter
Ertrag pro Pflanze79 und 104 Gramm

Ein beinahe heiliges Gefühl

Obwohl ich selbst kein Hindu bin, fühlte es sich beinahe wie eine heilige Erfahrung an, diese geschichtsträchtige Sorte anlässlich des 30-jährigen Jubiläums ihres Cannabis-Cup-Sieges testen zu dürfen. Eine weitere legendäre Sorte in meinem Grow-Room – dabei lief mir ein angenehmer Schauer den Rücken runter!

Hat Shiva Skunk nach all diesen Jahren denn auch immer noch die herausragenden Qualitäten, die es einst so beliebt gemacht haben? Nun, ich wollte es herausfinden… und so ließ ich zwei feminisierte Samen keimen. Die Setzlinge brauchten weniger als zweieinhalb Tage, um aus dem Boden zu ragen und sich gen LED-Licht zu räkeln.

Ich ließ sie drei Wochen lang in der Wachstumsphase. In dieser Zeit wurden sie 23 und 26 Zentimeter hoch und legten beide ein sehr stabiles Wuchsverhalten an den Tag.

Die beiden Pflanzen sahen gleich aus: sechs Internodien, stämmiges buschiges Wachstum mit einer frühen Seitenarmentwicklung und dunkelgrünen Blättern, die dünnere Finger aufwiesen als erwartet. So weit, so gut! Diese beiden Shiva Skunks erweckten den Eindruck, sehr kräftig zu sein, und sie anzubauen, versprach eine wahre Freude zu werden.

Shiva stinkt vor dem schwarzen Hintergrund

Die zwei Shiva Skunks blühen in Rekordzeit

Zwei Wochen nach der Umstellung der Photoperiode auf 12/12 (die Pflanzen waren innerhalb von zehn Tagen in die Blütezeit übergegangen) zeigte sich, dass eine der Pflanzen einen stärkeren Wachstums-Instinkt hatte und der anderen in Hinblick auf das Höhenwachstum etwas davonzog.

Die Blüte verlief aber bei beiden gleich schnell. Nach drei Wochen ragten zahlreiche weiße Härchen aus den jungen Blüten. Eine Woche später schalteten beide Shiva Skunks einen Gang höher und es kam mir vor, als blühten sie schneller als ich es je zuvor gesehen hatte.

Zu diesem Zeitpunkt schwollen die Blüten immer weiter an und nahmen äußerst attraktive Formen an. Nach nur vier Wochen hatten die Pflanzen eine Performance wie aus dem Bilderbuch hingelegt. Die Blüten waren mit Harzdrüsen übersät und rochen würzig-süß.

Ein prächtiger Lockenschopf und ein dickes Ertragswunder

Nach sechs Wochen Blüte entwickelte die größere Pflanze extrem behaarte Buds, die wie ein prächtiger Lockenkopf anmuteten. Sie wiesen eines der höchsten Kelch-Blatt-Verhältnisse auf, die ich je in meiner Grow-Karriere erlebt habe.

Sensi Seeds’ sprichwörtlicher Ratschlag, „die Schere wegzuwerfen“, bewahrheitete sich bei diesem Grow-Unterfangen fast. Die Hauptcola war herrlich lang gestreckt, ragte aus der Mitte der Pflanze empor und war von zehn ähnlich voluminösen Blüten umgeben. Alle Blüten waren mit klebrigen Trichomen übersät. Obwohl die kleinere Pflanze nicht so haarig war, zeigte sie die gleichen Blütenmuster und bildete große harzige Blüten mit nur wenigen Blättern aus.

Die internodialen Abstände von Shiva Skunk sind kürzer als die der meisten anderen Sorten und verleihen der Pflanze einen wirklich fülligen Look. Die Blüten beider Pflanzen waren dicht und hart. Diese beiden Exemplare waren regelrechte Blütenfabriken! In der Zwischenzeit entwickelte das Aroma der Blüten einen starken Moschuston mit Zitrusnoten – genau wie es in der Sortenbeschreibung steht. Köstlich!

Die größere Pflanze erreichte ihre Reife nach 54 Tagen, während die kleinere zwei Tage später erntereif wurde. Die endgültigen Höhen lagen bei 76 und 58 Zentimetern. Wie erwartet gestaltete sich das Trimmen der Blüten sehr einfach, vor allem bei der besonders haarigen Pflanze.

Shiva Stinktier getrocknete Blume vor dem schwarzen Hintergrund

Bei dieser Pflanze gab die Waage 104 Gramm Trockenertrag an, bei der kleineren waren es 79 Gramm – in beiden Fällen ein hervorragendes Ergebnis.  Das Trocknen und Fermentieren der Blüten führte zu einem feineren Aroma, bei dem die Zitrusnoten etwas besser hervortraten, während der Moschuston etwas nachließ.

Shiva Skunk im Vaporizer: ab in einen Trance-Zustand und auf Erinnerungsreise

In feierlicher Stimmung nahm ich dann den ersten Shiva-Skunk-Zug aus einem „Mighty“-Vaporizer. Ich fühlte mich sehr inspiriert, fast als hätte ich gerade 30 Jahre Strain-Geschichte inhaliert. Ich schwelgte in Erinnerungen und blickte auf meine eigene langjährige Grow-Karriere zurück.

Dass der intensive Geschmack des Weeds sehr old-schoolig war, süß beim Einatmen und etwas würzig beim Ausatmen, passte da wie die Faust aufs Auge. Der Geschmack erinnerte etwas an Patschuli, war also erdig, holzig und moosig. Auf jeden Fall herrlich natürlich! Schon der erste Zug versetzte mich in eine meditative Stimmung, die nach ein paar weiteren Zügen in eine Art Trance überging.

Ich schloss die Augen und schwelgte in einer bunten Welt von Cannabisbildern, die durch meinen Kopf schossen:

Ich erinnerte mich zum Beispiel an jamaikanische Ganja-Felder, die ich einst besucht hatte, an meine eigenen riesigen Outdoor-Pflanzen aus den frühen 80er-Jahren und an das Sieben von Haschisch mit einheimischen Bauern im marokkanischen Rif-Gebirge. Ich erinnerte mich an die Jagd nach Samen in Nepal, an die Gesichter vieler Grow-Freunde und an die verrückten Cannabis-Abenteuer, die ich mit ihnen erlebt hatte.

Das gab mir das glückliche Gefühl, bereits ein erfülltes Cannabis-Leben geführt zu haben. Ja, ich spürte diese zutiefst kontemplative Wirkung, die für Shiva Skunk so typisch ist. Nachdem ich etwa eine Stunde lang Reisen durch die Zeit unternommen hatte, wurde ich plötzlich von einem Fresskick überwältigt. Also plünderte ich kurzerhand meinen Kühlschrank. Die Wirkung hielt mehr als eine Stunde an und versetzte mich in einen Zustand tiefer Entspannung und Glückseligkeit.

Abschließende Worte

Shiva Skunk – damals wie heute in Sachen Aussehen, Geschmack und Geruch ein wahrer Hit. Diese Sorte ist ein regelrechter grüner Jungbrunnen, einfach faszinierend und hochwirksam. Ich bin mir absolut sicher, dass Shiva Skunk auch in den nächsten 30 Jahren seinen Ruhm in den Riegen des Sensi-Seeds-Sortiments und in den Gärten vieler begeisterter Grower beibehalten wird.

Green Born Identity – G.B.I.

  • Disclaimer:
    Die Gesetze und Vorschriften zum Cannabisanbau sind von Land zu Land unterschiedlich. Sensi Seeds rät Ihnen daher dringend, Ihre lokalen Gesetze und Vorschriften zu befolgen. Handeln Sie nicht im Widerspruch zum Gesetz.

Comments

2 Kommentare zu „Die Geschichte von Shiva Skunk & Grow-Report: Shiva Skunk feminisiert“

    1. Kleiner aber feiner Report, konnte ich sehr gut vergnügt lesen und fühlen.
      Ich freue mich auf die Shiva Skunk, war sie doch vor 26 Jahren eine meiner ersten Cannabispflanzen im Indoorbereich.Ich kann mich noch an das leckere süß-würzige Raucherlebnis erinnern.
      Ganz feine Sorte und nur Original von SensiSeeds.Beste!

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