Ein überzeugter Cannabiskonsument sollte jederzeit die wichtigsten Utensilien fürs Rauchen bei sich haben. Es ist schlicht unprofessionell, diesen grundlegenden Aspekt des Kiffer-Alltags aus den Augen zu verlieren. Aber manchmal erwischt es sogar die Besten unter uns: Da will man nur mal einen Joint drehen und stellt fest, dass man kein Papier zur Hand hat. Was dann?
1. Suchen Sie ein Ersatzpapier
Jeder von uns erinnert sich an Schultage, an denen es irgendjemand geschafft hat, eine Achtel-Unze (ca. 3,5 Gramm) einzuschmuggeln, aber – Überraschung! – es gelang ihm nicht, Jointpapier aus dem Geheimfach seines großen Bruders zu klauen.
Und dann kauerte die ganze Meute schließlich hinter der Turnhalle und versuchte verzweifelt, Joints aus Toilettenpapier, Titelblättern von Zeitschriften oder alten Rezepten zu drehen, und durch die hektischen Bemühungen haben Sie den Großteil des Stoffs fallen lassen …
Dem Himmel sei Dank, dass diese Zeiten für (die meisten von) uns längst vorbei sind! Doch für den erstaunlich seltenen Fall, dass wir uns so verkalkuliert haben, dass uns die OCBs ausgegangen sind und weit und breit kein einziger Headshop aufzutreiben ist, können wir Ihnen jetzt eine ganze Reihe besserer Lösungen anbieten.
Sollten Sie zufällig ein Faible für Kunst haben oder einfach der Typ sein, der unterwegs gerne Frottagen (Messing-Abdrücke) anfertigt, dann gehören Sie vielleicht zu den Leuten, die immer Pauspapier mit sich herumtragen!
Pauspapier ist nämlich eine ziemlich gute Alternative, wenn Sie feinen, hochwertigen Stoff haben. Jedenfalls eine viel bessere als das Titelblatt einer Zeitschrift oder ein Rezept – aber klar, zum üblichen Tascheninhalt gehört es nicht gerade.
2. Kaugummis Silberfolie
Wenn Sie jedoch nur ein normaler, unkreativer Durchschnittsmensch ohne Pauspapier sind (Sie Armer), dann könnte das Glück Sie trotzdem nicht ganz verlassen haben: Vielleicht fördern Sie ja ein paar Kaugummis aus Ihrer Tasche zutage? Sie wissen schon – diese silbrigen Folien, in die Ihre Kaugummis eingewickelt sind?
Wenn Sie es schaffen, die Silberfolie abzureiben, ohne das Papier darunter zu beschädigen, dann gibt dieses Papier einen durchaus brauchbaren Ersatz für Rizla-Blättchen ab. Und ein weiteres Plus ist der süße, gute Gummirest auf dem Papier, mit dessen Hilfe (und Ihrer Zunge) Sie das Blättchen zusammenkleben können.
3. Rollen Sie eine Maishülse auf
Auch wenn dies eigentlich als Ersatzrollpapier betrachtet wird – es ist so gut, dass es ein eigenes Kapitel verdienen würde. Die äußeren Schichten einer Maisähre können nämlich getrocknet und als natürliches Rollpapier verwendet werden. Damit wären wir bei der gesundheitlich wohl unbedenklichsten von allen bisher aufgezählten Optionen angekommen!
Die Hülse ist von Natur aus weich, formbar und faserhaltig, und sie behält diese Vorzüge selbst in getrocknetem Zustand.
Viele Länder, die sowohl Mais als auch Cannabis produzieren, verwenden Maishülsen zum Drehen von Joints als traditionelle Konsummethode. So ist es beispielsweise auf der Insel Jamaika, die weltweit für ihren hochwertigen Cannabis bekannt ist, eine weitverbreitete Sitte, Maishülsen an der Sonne zu trocknen und später als Rollpapier zu benutzen.
Dort werden sie vor dem Aufrollen zumeist kurz in Wasser eingeweicht, um eine optimale Biegsamkeit zu gewährleisten.
Wie Cannabiskonsumenten berichten, machen auch Länder wie Mexiko und die USA von dieser Methode Gebrauch – in den USA können vorgetrocknete Maishülsen sogar in der mexikanischen Abteilung vieler großer Supermärkte gekauft werden, vor allem im Süden.
Ebenso wie durch Mais kann Rollpapier auch durch Faserschichten mehrerer anderer Pflanzen ersetzt werden – und sie können sich in Bezug auf den Geschmack sogar als bessere Lösung erweisen, da sie vielen Berichten zufolge keinen „papierartigen“ Beigeschmack haben. Dazu gehört beispielsweise die faserhaltige innere Membran von Bambus, und wegen ihrer Leichtigkeit und Biegsamkeit eignen sich auch die Rinden (oder die Schicht unter den Rinden) mehrerer Bäume als Rollpapier.
4. Fabrizieren Sie einen Eimer/Inhalationsgefäß
Die Herstellung von Ersatzpfeifen ist eine weitere Alternative für Situationen, in denen man weder Papier noch Bong zur Hand hat. Das kann man auf ganz verschiedene Weise bewerkstelligen, vom Gebrauch eines Apfels oder einer Paprikaschote bis hin zur Konstruktion ehrgeiziger Apparate aus alten Elektrogeräten und Altmetall.
Hier möchten wir kurz zwei miteinander verwandte Methoden schildern, die durchschlagenden Erfolg haben können, ohne dass dafür irgendwelche ausgefallenen Materialien nötig wären.
Für beide Techniken braucht man eine leere 2-Liter Flasche (oder einen ähnlichen Gegenstand), zum Beispiel eine Wasser- oder Softdrinkflasche. Die Flasche muss entzwei geschnitten werden, etwa bei 1/3 der Länge vom Boden aus. Außerdem braucht man ein Stück Alufolie, das auf das Mundstück der Flasche passen und mit mehreren Löchern versehen werden muss, um Luft hindurch zu lassen.
Zur Herstellung eines Inhalationsgeräts nehmen Sie einfach ein Klebeband und befestigen damit eine Plastiktüte am abgeschnittenen Ende der Flasche; wenn die Tüte fest sitzt, drücken Sie sie in die Flasche hinein.
- Dann geben Sie etwas Cannabis auf die Folien- „Siebscheibe“, die lose auf das Mundstück der Flasche gelegt werden sollte.
- Nun entzünden Sie das Cannabis mithilfe eines Feuerzeugs, während Sie die Plastiktüte mit der anderen Hand aus der Flasche ziehen – hierdurch erzeugen Sie ein Vakuum in der Flasche, was dazu führt, dass sich die Kammer schlagartig mit Luft (und Dampf) füllt.
- Sobald sich die Tüte ganz ausgedehnt hat, entfernen Sie die Folie von der Flasche und inhalieren den Dampf aus dem Innern der Flasche. Ein Eimer (auch als „Gravity bong“ bzw.
- Schwerkraft-Bong bezeichnet) funktioniert ähnlich, nur wird hierbei ein großer Behälter (mit mindestens 10 Liter Inhalt) zu rund 2/3 mit Wasser gefüllt. Dann wird die Flasche in den Eimer gestellt und nach unten gedrückt, sodass sie nicht oben schwimmen kann.
- Nun legt man die Folie auf das Mundstück der Flasche, gibt Cannabis darauf und zündet es an. Dadurch wird die Flasche langsam emporgehoben und durch das Vakuum im Innern mit Luft und Dampf gefüllt.
5. Verwenden Sie Hot-Knives
“Hot-knives” (Heiße Messer) ist eine der ältesten und berühmtesten Methoden des Cannabiskonsums, wenn weder ein Papier noch eine Pfeife vorhanden sind. Und es ist auch eine der einfachsten Methoden – die jedoch gefährlich werden kann; es ist also besondere Vorsicht geboten, vor allem, wenn man schon berauscht ist! Alles, was Sie dafür brauchen, ist eine Hitzequelle, zum Beispiel ein Gas- oder Elektroherd, zwei Messer und ein wenig Cannabis.
Manche verwenden zum Inhalieren des Dampfes lieber einen Strohhalm oder ein aufgerolltes Stück Papier, um der Hitzequelle nicht zu nahe zu kommen, doch das ist oft gar nicht nötig.
- Schalten Sie einfach den Herd ein und lassen Sie ihn bis auf mittlere Temperatur erhitzen. Wenn die Temperatur erreicht ist, halten Sie die beiden Messer kurzzeitig (für gewöhnlich sind 1-2 Minuten ausreichend) direkt über die Hitzequelle.
- Sorgen Sie dafür, dass die Griffe der Messer weit genug von der Hitzequelle entfernt sind, damit sie nicht beschädigt werden (und damit Sie sich nicht verletzen!). Dann geben Sie vorsichtig ein kleines Stück Cannabis auf eine der Messerklingen und pressen die andere Messerklinge darauf, sodass das Cannabis wie ein „Sandwich“ zwischen den beiden heißen Metallklingen eingeklemmt ist.
- Jetzt sollte das Cannabis sofort zu rauchen anfangen; beginnen Sie also gleich zu inhalieren, sobald die Klingen einander berühren, damit nichts verschwendet wird. Diese Technik hat den Vorteil, dass sie bei jedem Cannabistyp angewendet werden kann – bei Blüten, Haschisch und sogar bei Konzentraten! Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sind auch der Grund dafür, dass es sich bei Hot-Knives um eine der beliebtesten und bekanntesten Techniken der Welt handelt.
6. Kaufen Sie einen Vaporizer
Eine dauerhafte Lösung für den vergesslichen Cannabisnutzer ist, einen anderen Weg des Konsums zu finden. Wenn man das Problem, kein Papier zu haben komplett vermeiden möchte, ist die Anschaffung eines Verdampfers eine durchaus gute Idee. Schauen Sie sich hier unsere Vaporizer in Taschenformat an.
- Disclaimer:Die Gesetze und Vorschriften zur Verwendung von Cannabis sind von Land zu Land unterschiedlich. Sensi Seeds rät Ihnen daher dringend, Ihre lokalen Gesetze und Vorschriften zu befolgen. Handeln Sie nicht im Widerspruch zum Gesetz.