Wahrscheinlich wissen Sie bereits viel über Cannabis. Wenn Sie kein Basiswissen über Cannabis haben, haben Sie vermutlich nur wenig Interesse am öffentlichen Geschehen, wenn man bedenkt, wie intensiv sich die Medien in den letzten Jahren damit beschäftigt haben. Aber es gibt bei diesem Thema immer noch Tatsachen, die kaum bekannt sind. Daher haben wir hier einmal eine Liste mit wenig bekannten Fakten erstellt, die wir am interessantesten finden!
Wahrscheinlich wissen Sie bereits viel über Cannabis. Wenn Sie kein Basiswissen über Cannabis haben, haben Sie vermutlich nur wenig Interesse am öffentlichen Geschehen, wenn man bedenkt, wie intensiv sich die Medien in den letzten Jahren damit beschäftigt haben. Aber es gibt bei diesem Thema immer noch Tatsachen, die kaum bekannt sind. Daher haben wir hier einmal eine Liste mit wenig bekannten Fakten erstellt, die wir am interessantesten finden!
1) Cannabis ist die wertvollste Pflanze der Welt
Diese Behauptung ist keineswegs aus der Luft gegriffen, aber es ist doch überraschend, wie wenige Menschen sich über den wahren, unglaublich hohen Wert der weltweiten Cannabisernte im Klaren sind. Cannabis ist nicht nur in absoluten Zahlen die wichtigste Nutzpflanze der Welt, mit einem Brutto-Produktionswert von über 300 Mrd. Dollar im Jahr 2014, sondern sie ist auch die lukrativste Nutzpflanze pro Quadratkilometer Anbaufläche – mit 47,7 Mio. $ pro km² übertrifft sie bei weitem den nächsten Wettbewerber Kokain, der es auch noch auf eindrucksvolle 37,7 Mio. $ pro km² bringt. Und das, obwohl die Cannabispflanze nur einen Bruchteil der Fläche in Anspruch nimmt, die für den Anbau von Reis, Mais und Weizen eingesetzt wird, bei denen es sich um die ertragreichsten konventionellen Nutzpflanzen handelt. Diese drei Nutzpflanzen beanspruchen jeweils ca. 2 Mio. km² Anbaufläche, während die Größe der Anbaufläche für Cannabis im Jahr 2010 auf nur 6.148 km² geschätzt wurde!
2) In Bhutan nutzt man Cannabis als Schweinefutter
Im Himalaya-Königreich Bhutan wächst Cannabis als Wildpflanze in so großem Umfang, dass die Einheimischen es als Unkraut betrachten und es sogar an ihre Schweine verfüttern. Das winzige, allseits von Bergen umgebene Köngreich liegt in einer völlig isolierten Lage und ist streng buddhistisch. Damit ist aber nicht die Art Buddhismus gemeint, die Betäubungsmittel gutheißt! Eben weil es keine Tradition der Anwendung von Cannabis als Betäubungsmittel gibt, haben die Bhutaner auch wenig Verwendung für die Pflanze. In den letzten Jahren haben jedoch das Fernsehen (und ausländische Medien) auch dieses Land infiltriert, und es gibt zunehmende Indizien dafür, dass die dortige Jugend sich auf die möglichen Freuden des natürlichen Reichtums ihres Landes besinnt.
3) Japanische Ninjas trainieren das Springen über Hanfpflanzen
In diesem faszinierenden Artikel eines führenden Experten aus Japan zum Thema Cannabis berichtet Junichi Takayasu, wie ein Kinderbuch ihn einst dazu gebracht hatte, mit dem Anbau von Cannabis zu beginnen (und wie ungehalten seine Mutter war, als sie von diesen Aktivitäten erfuhr!). Dieses Kinderbuch stellte nämlich dar, wie Ninjas für ihr Training zunächst ein Feld mit Cannabis bepflanzen, und wenn die Pflanzen dann schnell höher und höher wachsen, springen sie jeden Tag ein Stück höher über die Pflanzen hinweg und trainieren auf diese Weise ihre Beinmuskeln. Takayasu war davon so begeistert, dass er heute das einzige Museum in Japan betreibt, das sich mit Cannabis und Hanf befasst!
4) Die Bashilenge – ein Cannabis-Kult im Kongo des 19. Jahrhunderts
In den Jahren 1881/1882 bereisten die beiden deutschen Forscher Pogge und Wissmann das südliche Kongobecken und begegneten im Laufe ihrer Reise einer Sekte von Hanf-Anbetern, die Bashilenge genannt wurde und sich selbst als Bena-Riamba bezeichnete, was „Söhne des Hanfs“ bedeutet. Sie pflanzten große Felder mit Cannabis an, dessen Ernte eine große Rolle bei allen wichtigen Anlässen spielte, beispielsweise beim Abschluss von Geschäften, an Feiertagen und bei Friedensverträgen. Die Mitglieder der Sekte mussten ihren Glauben dadurch beweisen, dass sie so viel Cannabis wie möglich rauchten, und die Hanfpfeife hatte für sie eine ähnliche Bedeutung wie die rituelle Friedenspfeife bei den nordamerikanischen Indianern!
5) In England haben die Henker Seile aus Hanf benutzt
Bevor die Todesstrafe in England 1965 abgeschafft wurde, haben hauptberufliche Henker Hanfseile für ihre Galgen benutzt, und zwar wegen ihrer ausgezeichneten Stärke und relativ geringen Elastizität. Hanf war zwar das bevorzugte Material, wurde aber oft mit anderen Fasern vermischt, beispielsweise mit italienischer Seide, damit sich die Schlinge am Hals des Verurteilten leichter zuziehen kann. Die Nutzung von Hanfseilen durch den Henker war so weit verbreitet, dass man eine Seilschlinge oft als „Hanf-Halstuch“ oder nur als „einen Hanf“ bezeichnete.
6) In der Schweiz konnte man Cannabis früher in „Aromakissen“ kaufen
Auf dem Höhepunkt der toleranten Drogenpolitik in der Schweiz zu Beginn des 21. Jahrhunderts verkauften viele hundert Cannabisshops im ganzen Land geringe Mengen Cannabis, die als „Aromakissen“ oder „Badedüfte“ verpackt und somit nicht für den menschlichen Verzehr vorgesehen waren. Unglücklicherweise verschärften sich die Gesetze dann wieder und die Aromakissen verschwanden aus dem Handel. Erst 2013 änderten sich die Gesetze erneut, und die Stadt Genf denkt nun ebenso wie einige andere Städte über eine offizielle Erlaubnis für den Verkauf von Cannabis im Einzelhandel nach.
7) Hanf wurde zur Herstellung kugelsicherer Westen benutzt
Die Hanffaser ist wirklich eine wunderbare Sache. Sie hat der Menschheit schon seit Jahrtausenden zu Kleidungsstücken verholfen, und in unserer Zeit wird sie für zahlreiche innovative Anwendungen eingesetzt. Eine der erstaunlichsten der neuen Anwendungen ist die Verarbeitung zu hochfesten Fasern, von denen einige sogar stark genug sind, um Geschosse des Kalibers .22 oder sogar 9 mm aufzuhalten. So verkauft die Firma Hemp Hoodlamb mit der HHL Classic Bulletproof eine kugelsichere Weste der Schutzklasse IIA, die in Tests ein .22-Geschoss und ein Glock-9 mm-Geschoss stoppen konnte!
8) Im Iran werden seit Jahrhunderten Cannabisextrakte hergestellt
In Europa und Nordamerika haben aus Cannabis gewonnene Konzentrate wie Wachse und Harze in jüngster Zeit explosionsartig an Beliebtheit gewonnen, auch wenn die dafür eingesetzten Techniken eigentlich schon seit dreißig Jahren oder länger bekannt sind. Aber unser gesamtes Wissen verblasst im Vergleich zu dem der traditionellen iranischen Haschischhersteller, die eine Methode zum Extrahieren von Harz entwickelt haben, bei der Gras in nahezu kochend heißes Wasser getaucht wird; diese wird von ihnen row?an-e bang genannt wird. Wenn die cannabinoidhaltigen Öle von dem Wasser erhitzt werden, steigen sie an die Oberfläche auf, während das pflanzliche Material absinkt. Die ölhaltigen Globuli können dann abgeschöpft und getrocknet werden. Sie ergeben ein einfaches, aber reines und hoch wirksames Cannabisöl!
9) Cannabis war im 19. Jahrhundert in der amerikanischen Tiermedizin weit verbreitet
Es ist weithin bekannt, dass Cannabis in der Medizin seit langer Zeit angewandt wurde, aber weit weniger bekannt ist, dass nicht nur der Mensch traditionell mit Cannabis behandelt wurde, sondern auch seine Haustiere. Historische Texte aus verschiedenen Staaten belegen, dass Cannabis in der Tiermedizin angewandt wurde, aber es waren wahrscheinlich die Vereinigten Staaten, in denen es die am weitesten entwickelte Pharmazeutik für eine cannabis-basierte Tiermedizin gegeben hat. Sehen Sie sich hier eine Galerie mit dutzenden von Tinkturen und Salben an, die zur Behandlung von Krankheiten aller Art bei Pferden, Kühen, Schafen und verschiedenen anderen Nutztieren eingesetzt wurden.
10) Die Europäer der Antike veranstalteten zu Ehren von Hanf erotische Rituale
In weiten Teilen von Zentral- und Nordeuropa wurde die nordische Göttin Freyja im Altertum als Göttin der Liebe und der Sexualität verehrt. Sie wurde außerdem mit Hanf in Verbindung gebracht, und während der jährlich wiederkehrenden Zeiten der Aussaat und der Ernte fanden bemerkenswert freizügige Fruchtbarkeitsrituale statt, bei denen „heiratsfähige Jungen“ und weibliche Teilnehmerinnen „gezwungen waren, ganz oder teilweise nackt zu sein“. Diese Quelle teilt außerdem interessante Details über katholische Mädchen mit, die in ganzen Gruppen in die Hanffelder gingen und sich angeblich nackt zwischen den Pflanzen herumwälzten … Offenbar sind diese eigenartigen Sitten leider verloren gegangen, was sehr schade ist!
Der Anbau von Cannabis ist gesetzlich verboten und wird man erwischt, werden die Pflanzen konfisziert und eine satfige Geldstrafe kommt noch dazu. Leider….. 🙁
Hallo , meine Frage: darf man die Pflanze im Garten anbauen, oder
bekommt man eine polizeiliche Anzeige ?
Hallo Sigrid,
vielen Dank für Ihre Frage. Zum rechtlichen Status von Cannabis, auch zum Anbau, Konsum etc., finden Sie in diesem Artikel alle nötigen Informationen:
https://sensiseeds.com/de/blog/legaler-status-von-cannabis-deutschland-ein-ueberblick/
Mit freundlichem Gruß aus Amsterdam –
Stefanie
Sehr schöner Beitrag. Hoffentlich wachen die Politiker endlich mal auf.