Sensi Seeds‘ Schlüsselmomente: Der Aufbau einer internationalen Informationsbank

Der Hash Marihuana & Hanf Museum Ausstellungsraum

Im vorigen Artikel dieser Serie konnten Sie lesen, welche Cannabissorten uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Im heutigen Artikel geht es darum, wie die Hingabe eines einzigen Mannes dafür gesorgt hat, die weltweit größte Informationsbank über Cannabis aufzubauen.

Das Jahr 2015 steht ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums von Sensi Seeds – ein Meilenstein, auf den das Unternehmen sehr stolz ist. Mit den Feierlichkeiten geht auf unserem Weblog eine Artikelreihe einher, die die wichtigsten Ereignisse in der Entwicklung von Sensi Seeds näher beleuchtet. Diese Begebenheiten versinnbildlichen wichtige Bausteine dessen was wir tun und vermitteln unsere Grundwerte, hinter denen wir zu Beginn und auch heute noch stehen.

Im vorigen Artikel dieser Serie konnten Sie lesen, welche Cannabissorten uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Wir haben die Geschichte über unsere Klassiker, außergewöhnlichen und berühmten Strains erzählt. Im heutigen Artikel geht es darum, wie die Hingabe eines einzigen Mannes dafür gesorgt hat, die weltweit größte Informationsbank über Cannabis aufzubauen.

Fenster von Hash Marihuana und Hanfmuseum anzeigen

Die Einrichtung eines Informationszentrums rund um Hanf und Cannabis liegt auf der Hand, wenn man, wie Ben Dronkers, danach strebt, der Welt die Bedeutung von Cannabis und Hanf zu vermitteln. Das The Hash Marihuana & Hemp Museum ist das älteste und wichtigste Museum der Welt, das der Pflanze Cannabis Sativa L. gewidmet ist. Und so fing alles an:

Die Eröffnung des The Hash Marihuana & Hemp Museum in Amsterdam im Jahr 1985             

Leidenschaft und Engagement für Cannabis zeichnen seither das Tun von Ben Dronkers aus. Mit der gleichen Hingabe sammelt er seit Jahrzehnten alle Informationen und Artefakte, die mit Cannabis zu tun haben. Schon sehr bald, nachdem er anfing, für die Pflanze auf Entdeckungsreisen in die entlegensten Winkel des Erdballs zu gehen, war Ben klar, dass er nur dazu beitragen kann, die Dinge zu verändern, wenn man die Welt aufklärt und bildet. Gemeinsam mit seinem Freund Ed Rosenthal hatte er seinerzeit schnell die Entscheidung getroffen, der Öffentlichkeit seine Privatsammlung zur Schau zu stellen und somit aktiv das Wissen über Cannabis und Hanf zu verbreiten.

Fenster des Hash-Info-Museums anzeigen

1985 eröffnete Sensi Seeds Gründer und Philanthrop Ben Dronkers zusammen mit seinem Freund Ed das Hash Info Museum. Es war das weltweit erste Museum, das sich ausschließlich mit Cannabis Sativa L. beschäftigte. Nur einen Tag nach der offiziellen Eröffnung musste das Museum allerdings auf persönliche Anordnung des damaligen Justizministers Frits Korthals Altes schließen, doch Ben focht diese Entscheidung entschlossen und mit Erfolg an, mit dem Ergebnis, dass es nur eine Woche später unter dem Namen The Hash Marihuana & Hemp Museum wiedereröffnet wurde. Diesen Namen trägt das Museum auch heute noch.

Das Museum verfolgt das Ziel, die Menschen über die Bedeutung von Haschisch, Marihuana und Hanf zu informieren, und zwar nicht nur in Bezug auf die Coffeeshops in Amsterdam, sondern vor allem als weltweites Kultur- und Naturphänomen.“

Ben Dronkers

Das Museum in Amsterdam expandiert: Die Museum Gallery öffnet 2009 ihre Türen

Seit 2009 präsentiert sich das Museum in Amsterdam mit zwei, einander ergänzenden Infozentren an derselben Gracht im Herzen Amsterdam: dem The Hash Marihuana & Hemp Museum selbst und der Hemp Gallery. Während sich das Museum dem Thema Haschisch und Marihuana widmet, beschäftigt sich die Gallery ausschließlich mit industriellem Hanf.

Der Hash Marihuana & Hanf Museum Ausstellungsraum

2012 fanden umfassende Renovierungsarbeiten statt, und sowohl das Museum als auch die Gallery wurden neu und mit noch mehr Exponaten eingerichtet. Am 26. April 2012 ist das Hash Marihuana & Hemp Museum von der ehemaligen niederländischen Kulturministerin Hedy d’Ancona feierlich wiedereröffnet worden. In ihrer Ansprache lobte die Politikerin die Leidenschaft, mit der die Sammlung zusammengetragen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, und bestätigte nachdrücklich die großartige Leistung, die zum Vorbild für zeitgenössisches kulturelles Unternehmertum geworden ist.

Die Eröffnung des Hash Marihuana Cáñamo & Hemp Museum in Barcelona im Jahr 2012

Ein Ben Dronkers wäre aber nicht Ben Dronkers, wenn er nicht gleichzeitig daran gearbeitet hätte, die Fühler weiter auszustrecken. Im gleichen Jahr, 2012, wurde am 09. Mai durch den Kulturanthropologen Josep Ferigla und unter großer Anteilnahme der Medien das Hash Marihuana Cáñamo & Hemp Museum in Barcelona eröffnet. Kein geringerer als Unternehmer Sir Richard Branson  war bei diesem Event dabei.

Ausstellungsraum des Hash-Info-Museums in Barcelona

Das Palau Mornau, wie das prachtvolle Gebäude inmitten des gotischen Viertels von Barcelona genannt wird, ist ein wahrhaft modernistisches Palais, das sich ganz und gar Cannabis widmet. Im Jahr 2012 fand unter Leitung von Ben eine Komplettrenovierung des Gebäudes statt, wodurch die eindrucksvollen  Bleiglasfenster, der Holzfußboden und die wunderschönen schmiedeeisernen Dekorationen ihren Originalglanz zurückerlangten. Ein wunderbarer, authentischer Ort für eine Ausstellung über die Cannabispflanze.

Die Museumskollektion repräsentiert alle Aspekte der Pflanze Cannabis Sativa L.

Keine andere Pflanze ist derart vielseitig wie Cannabis, keine hat eine so beeindruckende Geschichte und zugleich ein so großes Zukunftspotenzial; nicht nur als Genussmittel, sondern vor allem auch als Medizin sowie als Rohstoff für allerlei Industrien. Ich beschäftige mich nun schon mein ganzes Leben lang mit Cannabis, und doch entdecke ich immer wieder überraschende Eigenschaften bei dieser Pflanze. Umso wichtiger finde ich es, die Menschen darüber zu informieren. Es gibt schließlich jede Menge Missverständnisse, und zudem verbreiten die Medien irreführende oder unwahre Berichte und sogar plumpe Lügen. Ein derartiger Feldzug gegen eine Pflanze ist wirklich erschreckend. Gegen eine Pflanze, die sich nicht verteidigen kann! Wir dagegen setzen auf objektive Informationen durch das Museum. Anhand vieler einzigartiger Gegenstände klären wir den Besucher über die Pflanze auf, sodass sich jeder selbst eine Meinung bilden kann.“

Ben Dronkers

Sowohl die Niederlassungen in Amsterdam als auch das Museum in Barcelona nehmen den Besucher mit auf Entdeckungsreise in die Welt von Cannabis und Hanf. Mit insgesamt 12.000 Ausstellungsstücken umfassen die Museen die weltweit größte Kollektion an Gegenständen zum Thema.

Das Hash Marihuana & Hanf Museum Ausstellungsraum mit Bildern

Das The Hash Marihuana & Hemp Museum ist ein Schatz an Wissen für alle Interessierten. Es ist Wissensquelle für Forschung und Lehre sowie Inspirationsquelle für Aktivisten und Cannabis-Fans. Es bietet wirklich allen, ob auf dem Gebiet von Hanf und Cannabis bewandert oder nicht, Informationen zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Pflanze. Der Ruf, den das Museum als einzigartiger Informationsschatz genießt, hat Schriftsteller und Wissenschaftler aus der ganzen Welt angezogen, in dem Bestreben, ihr Wissen zu vertiefen und dem Museum ihre eigenen Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen. Die Abteilungen, die sich der Kunst, Medizin und Pop-Kultur widmen, sind erweitert worden. Außerdem wurden Multimedia-Ausstellungen eingerichtet, die mit kurzen Filmen über die politischen, historischen und industriellen Aspekte von Cannabis informieren.

Eine von Bens Lieblingsabteilungen ist die Sammlung niederländischer Gemälde aus dem 16.  und 17.  Jahrhundert. Auf vielen dieser Gemälde sind gewöhnliche Bürger (Männer und Frauen) abgebildet, die Cannabis zur Entspannung in ‚rookhuizen‘ (wörtlich übersetzt: ‚Rauchhäuser‘) genießen — vor 400 Jahren waren diese das Äquivalent zu den modernen Cannabis-Coffeeshops von Amsterdam.

Die Besucherzahlen sprechen für sich: Das The Hash Marihuana & Hemp Museum konnte seit seiner Gründung bereits über zwei Millionen Gäste begrüßen. Mit seiner einmaligen Sammlung fungiert es als Bildungseinrichtung, ermöglicht es wissenschaftliche Forschungen und versteht sich als ein bedeutsames Informationszentrum.

Das Cannabis College – Ein Cannabis-Informationszentrum in Herzen von Amsterdam

Das Cannabis College, eine gemeinnützige Stiftung, die sich an derselben Gracht wie das The Hash Marihuana & Hemp Museum und die Hemp Gallery befindet, vervollständigt das Informations-Dreigestirn im Herzen Amsterdams. Hier trifft man auf erfahrene Mitarbeiter, die stets darum bemüht sind, Besucher aus der ganzen Welt mit korrekten, objektiven und ehrlichen Informationen bezüglich aller Aspekte von Cannabis Sativa L. Pflanze zu versorgen. Das College ist somit wichtiger Bestandteil einer Informationskette, die Ben Dronkers im Laufe der Jahre zusammengefügt hat, und ist neben Museum und Galerie auf jeden Fall einen Besuch wert.

Der Sensi Seeds Blog als essentielle Online-Informationsquelle

Last but not least: der Sensi Seeds Blog. Die Information der Öffentlichkeit über Cannabis und Hanf findet bei Sensi Seeds auch online statt. Jeden Tag beobachtet das internationale Content Team die Welt, um aktuelle Nachrichten, Berichte und Geschichten rund um diese uralte Pflanze zu veröffentlichen. Das tun wir, genau wie unser Gründer Ben Dronkers, mit Leidenschaft und Engagement. Interessierte sind jederzeit gern auf unserer Newsplattform willkommen.

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    Das Sensi Seeds Redaktionsteam besteht aus Botanikern, medizinischen und juristischen Experten sowie renommierten Aktivisten wie Dr. Lester Grinspoon, Micha Knodt, Robert Connell Clarke, Maurice Veldman, Sebastian Marincolo, James Burton und Seshata.
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