Grape Jam Feminisiert

Grape Jam Feminisiert

Wir haben Grape Jam Feminisiert angebaut und ihr diesen Grow Report gewidmet. Die Sorte ist vielseitig, unkompliziert im Anbau und bleibt angenehm kompakt. Umso überraschter waren wir über den beachtlichen Ertrag. Dazu kommt eine potente, ausgewogene Wirkung. Für Indoor-Grower, die eine starke Indica suchen, ist diese Sorte genau die richtige Wahl.

Totale Anbauzeit: 90 Tage

Blütephase: 60 Tage

Endhöhe: 103 cm

Endausbeute: 153 Gramm

THC-Gehalt: 20,85 %

Dieses Mal haben wir unsere Grape Jam Feminisiert Cannabis-Pflanze in einem 8-Liter-Kunststofftopf mit BAC-Lavaerde angebaut. Beleuchtet wurde sie von einer 1000 Watt starken HPS-Lampe von Philips Green Power. Der gewählte Lichtzyklus: 18/6. Die Temperatur im Grow-Room lag tagsüber konstant bei 23 °C und sank nachts leicht auf 21 °C ab. In der Wachstumsphase hielten wir die relative Luftfeuchtigkeit bei 65 %. Wir senkten den Wert schrittweise ab, je weiter die Pflanze reifte.

Keimung & Sämling

Wie immer begann auch dieser Grow mit der Keimung unseres Cannabis-Samens. Die Sache ist ein Kinderspiel. Sie brauchen lediglich ein paar Basics: ein Teller, ein paar Papiertücher und eine Plastiktüte. Beginnen Sie, indem Sie ein Papiertuch falten und mit 20 bis 30 ml Wasser anfeuchten. Es sollte feucht, aber nicht tropfnass sein. Legen Sie die Cannabis-Samen anschließend direkt auf das Papiertuch, mit ein paar Zentimetern Abstand zueinander. Zum Schluss decken Sie alles mit einem weiteren feuchten Papiertuch ab, geben das Ganze in einen offenen Plastikbeutel und stellen es an einen warmen Ort.

Nach etwa einem Tag war unser Cannabis-Samen aufgebrochen, und eine feine weiße Pfahlwurzel ragte heraus. Das bedeutete, dass es Zeit war, den Samen (mit der Pfahlwurzel nach unten) in einen zuvor eingeweichten Steinwollwürfel zu setzen. Diesen stellten wir unter eine 600-Watt-Lampe und ließen ihn ein paar Tage in Ruhe.

Drei Tage später war der Keimling zu sehen. Zeit für die erste Bewässerung. In diesem frühen Stadium sind Pflanzen extrem empfindlich, daher verzichteten wir auf Nährstoffe. Stattdessen begannen wir mit täglichen Gaben von 100 ml pH-ausgeglichenem Wasser (pH-Wert: 6,0 | EC-Wert: 0,8), dem wir eine kleine Menge Wurzelstimulans beifügten. Einige Tage später wuchsen die Wurzeln aus dem Steinwollwürfel heraus – ein sicheres Zeichen dafür, dass es Zeit war, die Pflanze in ihr neues Zuhause zu setzen: einen 8-Liter-Kunststofftopf mit BAC-Lavaerde, abgedeckt mit einer dünnen Schicht Steinwollwürfel.

Wachstumsphase

Kaum im Topf angekommen, schoss unsere Grape Jam Pflanze fast über Nacht in die Höhe. Am Ende der ersten Woche unter der 1000-Watt-Lampe war sie 8 cm groß und hatte ihre ersten echten Blätter entwickelt. Um das Wachstum weiter anzukurbeln, gaben wir ihr täglich 200 ml Wasser (pH-Wert: 6,0 | EC-Wert: 1,4) mit einer Portion Bio Grow-Flüssigdünger.

Im Laufe der zweiten Woche wuchs unsere Pflanze auf 18 cm heran. Ihre Höhe hatte sich damit mehr als verdoppelt. Dabei bildete sie mehrere neue Blattpaare an relativ kurzen Internodien. Gegen Ende der Woche zeigten sich bereits erste Seitenzweige am unteren Teil der Pflanze.

In der dritten Woche haben wir die Bewässerungsmenge erneut verdoppelt, und zwar auf 400 ml pro Tag. Apropos verdoppelt: Die Pflanze war nun bereits 43 cm hoch. Der Internodienabstand blieb aber weiterhin gering. Entlang des Hauptstiels sahen wir die ersten Seitenzweige. Die Pflanze wurde sichtbar größer; es war an der Zeit für die nächste Phase.

Bevor wir unsere Pflanze in die Blüte schicken konnten, mussten wir uns noch um ein wichtiges Detail kümmern: den Schädlingsschutz. Wir hängten kleine Beutel an die unteren Zweige der Pflanze, die mit Neoseiulus californicus und Amblyseius swirskii gefüllt waren. Diese winzigen Raubmilben leben in Symbiose mit Cannabis. Sie greifen die Pflanze also nicht an, sondern jagen Schädlinge wie Thripse und Spinnmilben, die eine Pflanze komplett zerstören können, wenn sie nicht bekämpft werden. Um für frischen Nachschub zu sorgen, wurden die Beutel im Monatstakt ausgetauscht. Sicher ist sicher.

Blütephase

In der vierten Woche stellten wir unsere Grape Jam Feminisiert auf Blüte um – also Lichtzyklus auf 12/12. Auch bei der Versorgung legten wir eine Schippe drauf: Ab jetzt gab’s täglich 800 ml Wasser (pH-Wert: 6,0 | EC-Wert: 1,8), angereichert mit Bio Flower-Flüssigdünger. Am Ende der Woche hatte die Pflanze ihren bislang größten Wachstumsschub hingelegt: plus 22 cm! Sie war nun 65 cm hoch, und aus den kleinen seitlichen Trieben waren kräftige Zweige geworden. Zum Glück legte sich das Tempo in den Folgewochen deutlich.

In der fünften Woche wuchs unsere Pflanze weiter kräftig und brachte es auf eine neue Höhe von 74 cm. Sie war mittlerweile dicht mit breiten, eher kurzen Blättern bedeckt, und die Internodienabstände wurden spürbar größer. Die Seitenzweige machten sich gut. Sie strebten mehr nach oben als zur Seite. Das Ergebnis: eine kompakte, fast zylindrische Form. Da die Blüte nun unmittelbar bevorstand, erhöhten wir die tägliche Bewässerungsmenge auf 1000 ml. Gleichzeitig reduzierten wir die Luftfeuchtigkeit auf 60 %.

Die sechste Woche hatte begonnen. Unsere Pflanze legte noch einmal zu und erreichte 83 cm. Sie zeigte erste Anzeichen der Blüte, als kleine weiße Blütenstempel in Büscheln erschienen. Nicht nur an den inneren Knoten, sondern auch an den Spitzen der Zweige. Um unserer Pflanze in den nächsten Wochen unter die Arme zu greifen, erhöhten wir die tägliche Bewässerungsmenge auf 1500 ml. Dieser Wert blieb für den Rest des Grows unverändert.

In der siebten Woche wuchs unsere Pflanze etwa im gleichen Tempo weiter. Die neue Höhe: 90 cm. Die Blüte war jetzt voll im Gange. An jeder Blütenstelle bildete sich eine schöne Blüte. Der Hauptstamm wuchs deutlich über die Seitenzweige hinaus, die weiterhin fast senkrecht nach oben wuchsen.

In der achten Woche legte unsere Pflanze ein letztes Mal richtig zu und wuchs um 7 cm auf insgesamt 97 cm. Gegen Ende der Woche zeigte sich an jedem Zweig eine kräftige, dichte Blüte. Die Hauptcola war fast vollständig ausgebildet. Gleichzeitig breitete sich die Pflanze immer mehr zur Seite aus. Die neuen Buds waren so schwer, dass sich die Seitenzweige immer mehr nach außen neigten.

In der neunten Woche wurde es ruhiger. Statt auf das Wachstum konzentrierte sich unsere Pflanze inzwischen auf die Blüte. Am Ende der Woche war sie nur noch um 2 cm gewachsen. Sie stand nun bei 99 cm. Die Cola war voll ausgebildet, der Hauptstiel ragte deutlich über das untere Blätterdach hinaus. Einige der unteren Zweige waren so stark mit Blüten behangen, dass wir sie mit Stützstäben aufrecht halten mussten.

In der zehnten und elften Woche passierte nicht mehr viel. Unsere Pflanze wuchs nur noch ein paar Zentimeter. Die Endhöhe: 103 cm. Die Buds wurden allerdings mit jedem Tag größer. Es gab nichts weiter zu tun als abzuwarten.

In der zwölften Woche färbten sich die Blütenstempel orange. Jetzt ging es schnell, wir freuten uns schon auf die Ernte.

In der dreizehnten Woche war es endlich so weit: Unsere Grape Jam Feminisiert Cannabis-Pflanze konnte geerntet werden.

Ernte

Sobald unsere Grape Jam Feminisiert Cannabis-Pflanze erntereif war, schnitten wir sie an der Basis ab, entfernten die großen Fächerblätter und hängten sie kopfüber zum Trocknen auf. In unserem Trockenraum herrschen konstante Bedingungen: 15,5 °C Temperatur und 50 % Luftfeuchtigkeit. Dort ließen wir die Pflanze hängen, bis selbst die kleinsten Zweige beim Biegen knackten. Das dauert in der Regel zwischen 10 und 20 Tagen.

Nachdem die Pflanze ausreichend getrocknet war, haben wir die Blüten von den Stielen geschnitten und die letzten Blätter entfernt. Dann kamen die Buds zur Aushärtung in Gläser. In den ersten 24 Stunden ließen wir die Deckel noch offen, damit die restliche Feuchtigkeit entweichen konnte.

Erst nach einem Tag verschlossen wir die Gläser. Wir öffneten sie aber weiterhin mehrmals täglich für etwa eine Stunde. In den darauffolgenden Wochen lüfteten wir die Gläser immer seltener, am Ende nur noch einmal pro Tag. Der Aushärtungsprozess dauert 4 bis 6 Wochen. Geduld zahlt sich definitiv aus, andernfalls kann Ihr Cannabis nicht sein volles Aroma entwickeln.

Nach der Aushärtung wurden wir mit einem schönen Ergebnis belohnt: 153 Gramm getrocknete Blüten mit einem THC-Gehalt von 20,85 %!

Terpen-Profil

Während des Wachstums hielt sich der Geruch unserer Grape Jam Feminisiert Pflanze zurück. Selbst während der Blütezeit blieb das Aroma zurückhaltend. Erdige und kräuterartige Noten standen im Vordergrund, dazu kamen mit der Zeit süßliche Anklänge von Trauben und Beeren. Selbst kurz vor der Ernte war das Aroma noch recht dezent. Wer diskret anbauen will, dürfte mit dieser Sorte keine Probleme haben.

Nachdem die Buds vollständig ausgehärtet waren, wurde das Aroma noch intensiver. Erdige Kiefernnoten mischten sich mit süßen Trauben- und Beerennuancen. Im Hintergrund war ein feines, blumiges Bouquet wahrzunehmen, das dem Ganzen eine schöne Tiefe verlieh. Kräftig und vielschichtig trifft es ganz gut. Der Geschmack von Grape Jam Feminisiert entspricht ziemlich genau dem Geruch: süß und erdig zu Beginn, mit einem fruchtigen Abgang aus Trauben- und Beerennoten. Wer genau hinschmeckt, entdeckt auch die dezenten Noten von Kiefernholz.

Ganz wie das Wachstumsmuster sind auch die Effekte von Grape Jam Feminisiert klar Indica-geprägt. Uns erwischte ein tiefenentspannendes Körper-High, das fast sofort die Muskeln lockerte und für eine bleierne Ruhe sorgte. Im Kopf blieb es angenehm mild, ohne Rausch oder Schwere. Wir hingen den halben Nachmittag auf der Couch fest – also besser gleich ein paar Snacks bereitlegen, einen Film starten und es sich gemütlich machen. Perfekt zum Abschalten nach einem langen Tag oder für träge, verregnete Nachmittage.

Fazit

Grape Jam Feminisiert war insgesamt richtig unkompliziert im Anbau. Das Ergebnis konnte sich absolut sehen lassen. Wer drinnen anbaut, nicht will, dass gleich die ganze Nachbarschaft Bescheid weiß, und auf starke Indica-Wirkung steht, ist mit dieser Sorte bestens bedient.

  • Disclaimer:
    Die Gesetze und Vorschriften zum Cannabisanbau sind von Land zu Land unterschiedlich. Sensi Seeds rät Ihnen daher dringend, Ihre lokalen Gesetze und Vorschriften zu befolgen. Handeln Sie nicht im Widerspruch zum Gesetz.

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