Sensi Seeds-Sortenportrait von Green Born Identity – G.B.I.: Hindu Kush

Hindu-Kush-Cannabis-Blume gegen den schwarzen Hintergrund

Die Hindu Kush-Genetik, zu 100% Indica, befindet sich bereits seit den 1980er Jahren im Besitz von Sensi Seeds und wurde seitdem in reiner Form bewahrt. Sie ist eine der elementarsten Hanfsorten, die es auf diesem Globus gibt. The Doc stellte die Legende auf den Anbau-Prüfstand. Über die Ergebnisse könnt Ihr Euch in diesem Grow-Report informieren…

Es gibt elementare Cannabis-Sorten, die so stark vom Hauch der Geschichte umweht werden, dass sie fast schon sagenumwoben sind. Eine solche Sorte ist Hindu Kush von Sensi Seeds, ein wahres Urgestein der Cannabis-Sortenwelt.

Das ist der Grower

The Doc ist ein hochtalentierter und sehr erfahrener Grow-Veteran, der mit einem riesigen grünen Daumen gesegnet seit über 40 Jahren Cannabispflanzen anbaut. Weithin bewundert für seine außergewöhnlich stattlichen Pflanzen mit großen Buds von unten bis oben, hat er sich einen weltweiten Ruf als herausragender Marihuana-Grower erworben. Seinen Spitznamen erhielt er wegen seiner Fähigkeit, seine Pflanzen stets perfekt zu ernähren, generell allen ihren Bedürfnissen vollauf gerecht zu werden, und in dem seltenen Fall eines Problems die korrekte Diagnose zu stellen und es zu beheben.

Eine haschige Vollblut-Indica mit untypischer Wirkung

Getrocknete Hindu-Kush-Cannabis-Blume

Ein Urgestein, das sich einst aus dem Urnebel der Cannabis-Sortenzucht erhob, bis heute erfolgreich behauptet hat und bei Grow-Veteranen für glänzende Augen und höher schlagende Nostalgie-Herzen sorgt. „Urgestein“ ist hier fast schon wörtlich zu nehmen, denn dieser Evergreen stammt ursprünglich aus der gleichnamigen Hindukusch-Gebirgskette, die durch Afghanistan, Pakistan und Indien verläuft. Kenner wissen anhand dieser Provenienzen sofort, um welche Art es sich bei Hindu Kush handeln muss – C. indica ssp. afghanica, landläufig immer noch schlicht als Indica bezeichnet. Und es sind 100% Indica-Gene, die Hindu Kush ihren Stempel aufdrücken und sie zu einer waschechten Vollblut-Indica mit entsprechenden Eigenschaften machen.

Die Hindu Kush-Genetik ist bereits seit den 1980er Jahren im Besitz von Sensi Seeds und wurde nie mit etwas anderem gekreuzt, sondern reinerbig bewahrt, stets nur innerhalb des Genpools selektiert und gekreuzt, über unzählige Generationen hinweg. Das Ergebnis ist eine sehr stabile einheitliche Sorte mit gleichmäßigem Wachstum und ebensolcher Blüte. Deswegen ist Hindu Kush auch ein sehr beliebter Kreuzungspartner für andere Sorten, Sensi Seeds selbst erschuf beispielsweise aus ihr und Skunk #1 einen weiteren Klassiker, Skunk Kush. Hindu Kush macht aus ihrer Indica-Natur keinen Hehl und zeigt sie durch ein kompaktes Wachstumsmodell mit kurzen kräftigen Zweigen und dunkelgrüne breitgefingerte Blätter.

Ebenfalls typisch ist ihre kurze Blütephase, sie benötigt nur 45-50 Tage, um reichlich harzgetränkte, dichte und schwergewichtige Blütenstände zu produzieren, darunter einen Head-Bud von kapitaler Größe. Über Jahrtausende konnte sie sich an ihrem natürlichen geographischen Standort abhärten, an den windgepeitschten Berghängen des Hindukuschs wurde sie zu einer äußerst widerstandsfähigen und genügsamen Pflanze. Wovon auch Grower auf der gesamten Welt profitieren, denn Hindu Kush weist eine hohe Schimmel– und Schädlingsresistenz auf und ist beim Anbau dank ihrer Robustheit fehlerverzeihend, auch bei nicht optimalen Wachstumsbedingungen liefert sie ansprechende Erträge. Man kann sie auch draußen kultivieren, hierfür empfiehlt Sensi Seeds jedoch ein möglichst sonniges Klima, in Lagen unterhalb des 42. nördlichen Breitengrads soll sie outdoors famose Resultate liefern. In Sachen Aroma verspricht Sensi Seeds Besonderes: Es soll keine andere Sorte geben, die einen derart ausgeprägten, charismatischen Geschmack nach Anis und würzigen Hölzern aufweist.

Ist der Geruch in der frühen Blütephase zunächst noch primär süßlich, wird er mit fortschreitender Reife immer würziger und erinnert Kenner an Charas oder Afghani-Hasch. Bei der Wirkung weicht Hindu Kush von der klassischen Indica-Betäubungsnorm ab und schickt den Konsumenten nicht Knockout-mäßig auf die Bretter, sondern liefert einen Stoned-Effekt, der zwar zu einer tiefen inneren Ruhe führt, dabei aber geistige Klarheit bewahrt und den Geist in eine friedvolle, kontemplative Stimmung versetzt. Neben mentaler bewirkt Hindu Kush natürlich auch tiefe körperliche Entspannung und erzeugt ein Gefühl großer Gemütlichkeit. All diese Wirkungsweisen machen sie selbstverständlich auch zu einem potenten Medizinalhanf, der z. B. Stress, Übelkeit und Schmerzen lindern kann.

The Doc macht sich an die Arbeit

Urgestein traf auf Urgestein: Der altgediente Master-Grower The Doc wollte überprüfen, wie gut die Hindu Kush-Genetik nach all den Jahrzehnten noch ist. Zu diesem Zweck brachte er zwei feminisierte Samen zum Keimen, und nach ungefähr zweieinhalb Tagen lugten die beiden Sämlinge bereits aus dem Boden hervor. The Doc war überrascht, welch hohes Maß an Wüchsigkeit sie trotz ihrer Inzucht-Genetik an den Tag legten: In der dreiwöchigen Wachstumsphase wuchsen sie dynamisch zu kräftigen buschigen Jungpflanzen heran, die mit einer Vielzahl von stabilen Seitenzweigen ausgestattet waren. Die zweite Überraschung war, dass die Laubblätter nicht breit, sondern relativ schmal ausfielen, mit allerdings Indica-typischer dunkelgrüner Färbung.

Als The Doc die sehr einheitlich geratenen Pflanzen in Blüte schickte, betrug ihre Höhe 30 und 32 cm. Das Umschalten auf Blüte erfolgte sehr schnell, schon knapp eine Woche nach der Zeitumstellung auf 12/12 präsentierten sich die ersten weiblichen Vorblüten.

The Doc: „Von da an ging richtig die Post ab, die beiden Plants verschwendeten keine Zeit und zeigten nur eine Woche später an den Triebspitzen und in den Blattachseln knubbelige Röschen, die prall mit Blütenanlagen gefüllt waren.“ Nach vier Wochen Blüte hatten sich überall dicke große Blütenköpfe gebildet, die von vielen weißen Blütennarben geziert wurden. Die Streckung in der frühen Blütephase war stärker als erwartet ausgefallen, die beiden Hindu Kushs hatten ihre Höhe und Breite mehr als verdoppelt. The Doc: „Sieht mega-gut aus bisher! Die altehrwürdige Sorte Hindu Kush hat sich offenkundig eine erstaunliche Vitalität bewahrt. Das äußert sich auch in einer formidablen Harzproduktion, die bemerkenswert früh einsetzte und schon jetzt zu hübschen Trichomteppichen auf den Blütenkelchen und –blättern geführt hat. Und die beiden Plants hüllen sich bereits in einen süß-würzigen, haschigen Duft, der so richtig schön oldschool ist.“

Knüppelharte hocharomatische Buds mit spektakulären Harzverkrustungen

Hindu-Kush-Cannabis-Pflanze mit Knospen und Blättern

In der Folgezeit entwickelten sich die Trichomteppiche zu spektakulären dickschichtigen Harzverkrustungen. Was The Doc zum Schwärmen brachte, als die beiden Hindu Kushs der Reife nahe waren: „Sieht aus, als wenn sich die Pflanzen in einen opulenten silbrig-weißen Pelz hüllen, hätte nicht gedacht, dass sie so wahnsinnig trichomreich werden! Und auch strukturell schießen die Blütenstände echt den Vogel ab, überall prangen Side Buds, die so massiv groß sind, dass sie glatt als Head Buds durchgehen könnten. Zudem tragen sie ein erstaunlich hohes Blüten-Blätter-Verhältnis zur Schau, das sich in rauen Mengen von knall-orangefarbenen Härchen manifestiert, bei der einen Pflanze noch etwas mehr als bei der anderen. Knüppelhart sind die Buds obendrein, geben kein Jota nach, wenn man sie sachte drückt.

Die beiden schmucken Top-Colas sind natürlich auch absolute Extraklasse. Und dann dieser krasse Geruch… ich hatte früher mal öfters geniales schwarzes Nepal-Hasch, daran erinnert mich dieser gehaltreiche Würz-Cocktail aus erdigen, holzigen und süßen Noten frappierend stark.“ Die beiden Pflanzen blieben bis zum Ende uniform und erreichten Höhen von 72 und 76 cm. „Das nenne ich mal einheitlich!“, lobte The Doc, „und das gilt auch für die Reife, denn beide Exemplare konnte ich nach 54 Tagen gemeinsam ernten. Formell zwar vier Tage über das offizielle Erntefenster hinaus, aber ich hätte auch schon eine halbe Woche früher gut zur Tat schreiten können, denn jetzt waren bereits praktisch alle Blütennarben verwelkt. War aber zeitlich verhindert gewesen.“

Schwergewichtsklasse: Das Wiegen der Champions

Nachdem die Buds einige Wochen später getrocknet waren, stand das „Wiegen der Champions“ an, wie The Doc es nannte: „Denn dies sind wahrlich Champion-Buds, irre kristallin und wenn man sie etwas andrückt so geruchsintensiv wie frisch geriebenes schwarzes Dope. Ja, wenn man die Augen schließt und dran riecht, erzählt dieses magische Aroma von Cannabis-Bauern in den Bergen des Himalayas, die auf dem Dach eines Steinhauses sitzend frische Hasch-Stücke mit der Hand zu Temple Balls pressen.

Einen spezifischen Anis-Charakter haben meine Hindu Kush-Buds zwar nicht entwickelt, aber dafür eben diesen klassischen tiefwürzigen, schweren Haschduft, der für schöne nostalgische Gefühle sorgt und einen gedanklich auf eine Reise in ferne Himalaya-Regionen schickt.“ Das Wiegen ergab äußerst stattliche Erträge von 95 und 108 Gramm, im Schnitt also mehr als 100 Gramm pro Pflanze, diese magische Grenze war also einmal mehr von The Doc erreicht worden, was ihn natürlich hochzufrieden stimmte.

Der Konsumtest: The Doc wird zum Zen-Buddhisten

Hindu-Kush-Cannabis-Pflanze gegen den schwarzen Hintergrund
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Weil die Sorte Hindu Kush solch nostalgische Gefühle in ihm heraufbeschworen hatte, verfiel The Doc auf die Idee, für den Konsumtest seine alte Purpfeife zu reaktivieren. Er zerkleinerte eine hübsche Blüte grob, befüllte damit die Pfeife und hielt das Feuerzeug daran. Der Rauch kam ihm enorm dicht und konzentriert vor („ich hätte beinahe unwillkürlich Kaubewegungen gemacht“) und entfachte ein wahres Geschmacksfeuerwerk in seinem Mund: „Überraschender Weise offenbarte sich nun beim Geschmack doch ein Anklang von Anis-artiger Süße, die zusammen mit waldig-holzigen Attributen und einer Prise Zimt ein komplexes Gaumenspiel kreierte. Vollmundig und von langer Präsenz, ein Fall für Genießer“, zeigte sich The Doc begeistert. Schon der erste Zug machte ordentlich „Bang“ in seinem Kopf, aber er spürte schnell, dass dieser Indica-Turn tatsächlich von eher meditativer, befriedender als brettharter, abschießender Natur war.

Ein warmes euphorisches Gefühl überkam ihn, es war, als würde alles Unliebsame, Belastende aus seiner Gedankenwelt herausgefiltert und nur die Sonnenseite des Lebens strahlend beleuchtet. „Nach zwei, drei weiteren Zügen fühlte ich mich beinahe wie ein Zen-Buddhist, von tiefer innerer Balance und Ruhe erfüllt und nur auf das Gute fokussiert“, berichtete The Doc. Seine „Meditationssitzung“ dauerte deutlich über zwei Stunden. Mit der mentalen ging auch körperliche Entspannung einher, seine zuvor von anstrengender körperlicher Arbeit verhärtete Schultermuskulatur kam ihm auf einmal viel geschmeidiger vor und er machte es sich herrlich gemütlich auf seiner Couch.

Sein abschließendes Urteil: „Glückwunsch an Sensi Seeds, dass sie es geschafft haben, dieses Sorten-Urgestein so äußerst vital, produktiv und potent zu halten, als wenn diese Sorte gerade erst taufrisch durch Hybrid-Kreuzung erschaffen worden wäre. Hindu Kush ist ein höchst beeindruckender Fall von unvergänglicher Urkraft, pure alte Cannabis-Magie aus dem Himalaya!“

Green Born Identity – G.B.I.

Kulturdaten:

GenetikHindu Kush (100% Indica)
Wachstumsphasedrei Wochen (nach Keimung)
Blütephase hier: 54 Tage / allgemein 45-50 Tage
MediumPlagron Grow Mix-Erde, 11 Liter-Töpfe
pH6,2-6,6
EC1,2–1,8 mS
Lichtbis zu 12 x SANlight S4W = 1680 Watt
Temperatur18-28°C
Luftfeuchtigkeit40-60%
Bewässerungmanuell
DüngungOrganic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids
Zusätze/StimulanzienLiving Organics, More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids
Höhe72 und 76 cm
Ertrag95 und 108 Gramm
  • Disclaimer:
    Die Gesetze und Vorschriften zum Cannabisanbau sind von Land zu Land unterschiedlich. Sensi Seeds rät Ihnen daher dringend, Ihre lokalen Gesetze und Vorschriften zu befolgen. Handeln Sie nicht im Widerspruch zum Gesetz.

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    Sensi Seeds

    Das Sensi Seeds Redaktionsteam besteht aus Botanikern, medizinischen und juristischen Experten sowie renommierten Aktivisten wie Dr. Lester Grinspoon, Micha Knodt, Robert Connell Clarke, Maurice Veldman, Sebastian Marincolo, James Burton und Seshata.
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