Sensi Amnesia Automatic

Sensi Amnesia Automatic

Sensi Amnesia Automatic ist eine einfach anzubauende und lohnende Sorte. Die Erträge sind außergewöhnlich, sie blüht schnell und das erfrischende tropische Profil verzaubert Grower. Erhebende und euphorische Sativa-Wirkung. Die Pflanzen wachsen zu einer durchschnittlichen Höhe heran, und es sind keine besonderen Anbautechniken erforderlich.

Blütephase: 61 Tage

Gesamtzeit von der Aussaat bis zur Ernte: 84 Tage

Endausbeute: 134 Gramm

THC-Gehalt: 15,5 %

Sensi Amnesia Automatic ist eine exklusive Sorte, die nur bei Sensi Seeds erhältlich ist. Sie ist nicht nur wegen ihres genetischen Hintergrunds beliebt, sondern auch wegen ihres Geschmacksprofils und ihrer Wirkung, die sie zu einer herausragenden Sorte machen. Sensi Amnesia wurde aus Jamaican Pearl, Afghani #1 und Hawaiian Indica gezüchtet. Die Wirkung der weiblichen Blüten erinnert oft an die positiven Effekte von Sativas, während der Indica-Einfluss für ein entspannendes Erlebnis sorgt.

Als autoflowering bzw. selbstblühende Sorte wurde Sensi Amnesia für Grower entwickelt, die eine Pflanze suchen, die nur wenig Zeit von der Aussaat bis zur Ernte in Anspruch nimmt. Hervorragend geeignet für Indoor-Grow-Anlagen. Outdoor gedeiht Sensi Amnesia aufgrund ihrer selbstblühenden Eigenschaft in kühleren Klimazonen und auch in sehr regenreichen Gebieten. Regen macht ihr nichts aus. Da es sich um eine feminisierte Pflanze handelt, müssen sich Züchter keine Gedanken über die Identifizierung und Auslese von männlichen Trieben machen. Geben Sie den Hanfsamen in die Erde, schenken Sie ihm ein wenig Liebe und er wird es Ihnen mit schönen Blüten danken.

Keimung & Sämling

Wir haben in der Vergangenheit viele Methoden zur Keimung von Hanfsamen verwendet: Papiertücher, eine Tasse Wasser, direkt in der Erde und, wie bei diesem Grow, vorgefeuchtete Anzuchtwürfel. Innerhalb weniger Tage, nachdem wir unsere Cannabis-Samen in den Jiffy-Würfel gelegt hatten, sahen wir unsere Sensi Amnesia aus dem Zuchtmedium herauswachsen. Wir nutzten diese zwei Tage, um unseren Raum für den kommenden Wachstumszyklus vorzubereiten.

Die Natriumhochdrucklampe (HPS) von Philips Green Power mit 1000 Watt war ideal für die Abdeckung unseres Anbaubereichs. Unsere HPS-Lampen/Hauben-Kombination wurde 300 cm über dem Boden befestigt. So konnten unsere Pflanzen zum Licht hinaufwachsen, ohne dass das hochintensive Licht unsere empfindlichen Sämlinge verletzte. Sobald die Samen gekeimt waren und Wurzeln aus den Jiffy-Würfeln ragten, setzten wir sie in 1-Liter-Behälter um, die mit Lavaerde von BAC gefüllt waren.

Der Anbauraum war so groß, dass wir mehrere Ventilatoren nutzten, um die Luft im Anbaubereich zirkulieren zu lassen. Wir installierten zahlreiche Ventilatoren in geringer Höhe über dem Baldachin und weitere auf der gegenüberliegenden Seite unter dem Baldachin, um die Ansammlung von abgestandener, feuchter Luft zu verhindern. Außerdem setzten wir Abluftventilatoren ein, um die Luft abzusaugen und zu erneuern. Ein Kohlefilter kam ebenfalls zum Einsatz. Dies ist sehr hilfreich, wenn es darum geht, Gerüche während der Blütezeit zu entfernen.

Umweltparameter wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen in den verschiedenen Phasen des Lebenszyklus unbedingt innerhalb bestimmter Werte gehalten werden. Da unsere Umgebung eher feucht als trocken war, haben wir uns für einen Luftentfeuchter und keinen Befeuchter entschieden. Unser Abluftventilator half bei der Temperaturkontrolle, indem er heiße Luft absaugte und Frischluft zuführte.

In den ersten Phasen des Wachstumszyklus unserer Sensi Amnesia Automatic wurde die Luftfeuchtigkeit auf einem hohen Niveau von 65 % gehalten. Weil es sich um eine Automatic-Pflanze handelte, war der Beleuchtungsplan weniger wichtig. Wir haben unseren Timer auf 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit eingestellt und während des gesamten Grows beibehalten.

Die Temperatur im Grow Room ist ein weiterer Schlüsselfaktor, den es einzuhalten gilt. Wenn die Beleuchtung ausgeschaltet wird, kommt es oft zu Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Ein gut vorbereiteter Züchter muss diese Veränderungen vorhersehen und die richtigen Maßnahmen ergreifen, um das Gleichgewicht zu halten. Die Temperatur in unserem Grow Room lag bei eingeschalteter Beleuchtung bei 23 °C und bei ausgeschalteter Beleuchtung bei 21 °C. Diese Temperaturen blieben während der gesamten Wachstumsperiode konstant.

Wachstumsphase

In der ersten Woche, in der unsere Sensi Amnesia Automatic aus der Erde kam, begannen wir mit unserem Schädlingsbekämpfungsprogramm (IPM). Die wichtigste Maßnahme bestand darin, Beutel mit Hypoaspis Miles an der Basis der Sämlinge aufzuhängen. Diese nützlichen Raubinsekten sind hilfreich im Kampf gegen Trauermücken und Thripspuppen.

Eine weitere nützliche Praxis im Garten besteht darin, die Pflanzen jeden Tag um eine Vierteldrehung zu drehen. Dadurch wird der Hauptstamm gestärkt, weil sich die Pflanzenspitze näher zum Licht hin ausrichtet. Durch den Einsatz der Ventilatoren entstand eine sanfte Brise um unsere Sämlinge, die zur Stärkung der Zellwände im Stamm und in den Zweigen beitrug.

Als es an der Zeit war, den Jiffy-Würfel in den 1-Liter-Behälter zu setzen, gaben wir der Pflanze 100 ml Wasser direkt um den Würfel herum. Dem Wasser wurde eine verdünnte Nährstofflösung mit Bio Grow-Wachstumsnährstoffen zugesetzt. Der kombinierte EC-Wert unserer Lösung betrug 1,3. Der pH-Wert unseres Wassers war auf 6,2 eingestellt.

In der zweiten Woche begann unsere Sensi Amnesia Automatic rasch nach oben zu wachsen. Wir wollten ihr Wachstum unterstützen und topften sie in einen größeren 3-Liter-Behälter um. Mit 100 ml blieb das Volumen der Wasserlösung gleich und genau wie zuvor, gossen wir die Lösung weiterhin direkt auf und um die Basis des Stammes herum. Als die Wurzeln kräftiger wurden, erhöhten wir den EC-Wert unserer Wasserlösung auf 1,5.

Von der Erde bis zum obersten Blatt unseres Sämlings maßen wir 7 cm. Er hatte bereits zwei Knoten, und der erste Satz fünffingriger Blätter begann sich zu entfalten. Wie wir am untersten Knoten sehen konnten, begannen sich die Seitenzweige zu entwickeln.

In der dritten Woche hatte sich die Höhe unserer Pflanze auf 14 cm verdoppelt. Obwohl es bei unserer Sorte keine Probleme mit Schädlingen gab, haben wir proaktiv zwei neue Arten von Nützlingen in unserem Garten ausgesetzt. Amblyseius Cucumeris wurde freigesetzt, um potenziell verborgene Thripslarven zu bekämpfen. Amblyseius Californicus hatte eine andere Aufgabe: Dieses Raubinsekt diente dazu, Spinnmilben zu jagen und zu fressen.

Der Ventilator blies eine sanfte, aber stetige Brise über den jungen Sämling und trug so zur Stärkung des Haupttriebs bei, der das gesamte Wachstum trug. Die Seitenzweige des zweiten Knotens hatten die Spitze des Haupttriebs beinahe eingeholt. Unsere Sensi Amnesia Automatic hatte doppelt so viele Knoten wie in der Vorwoche und produzierte an jedem Knoten fünffingrige Blätter.

Die Bewässerungsmenge blieb bei 100 ml, den EC-Wert haben wir auf 1,6 erhöht. Die Farbe der Pflanze war von den unteren bis zu den oberen Blättern gleichmäßig, hell und neongrün.

In der vierten Woche pflanzten wir unsere Sensi Amnesia Automatic in den finalen 5-Liter-Behälter um und begannen, das Volumen der Lösung zu erhöhen. Wir begannen die Woche mit 150 ml und erhöhten die Menge schrittweise, bis wir am Ende der Woche 500 ml erreicht hatten. Unsere Lösung hatte einen EC von 1,6 und einen pH-Wert von 6,2.

Es war schon einige Wochen her, dass wir Hypoaspis Miles freigesetzt hatten, um mögliche Trauermücken- und Thripspuppen zu bekämpfen. Wir öffneten ein weiteres Säckchen und legten es auf die Erde im Behälter. Die Abstände zwischen dem Blüten- und Blattwerk der Pflanze hatten sich vergrößert, sodass jeder Seitenzweig genügend Platz hatte, um nach außen zu wachsen. Die Form unserer Sensi Amnesia Automatic trug dazu bei, dass sie direktes Licht einfangen konnte, ohne mit den Zweigen direkt darüber zu konkurrieren.

Es war ungefähr drei Wochen her, dass unsere Hanfsamen gekeimt waren, und in dieser Woche entdeckten wir die ersten Anzeichen von Stigmen bzw. Narben. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Pflanze nicht nur wie vorhergesagt weiblich ist, sondern auch, dass die Blütezeit begonnen hat.

Normalerweise müssten Züchter den Lichtzyklus ändern, um die Blüte auszulösen. Bei Automatic-Samen wie diesen kann man darauf verzichten. Die Pflanzen beginnen selbstständig zu blühen – es ist nicht notwendig, den Beleuchtungsplan in Ihrem Grow-Bereich zu ändern.

Blütephase

Da wir von Anfang an mit salzhaltigen Nährstoffen gedüngt haben, musste der Boden ab und zu mit reinem Wasser ausgespült werden. Zu Beginn der fünften Woche haben wir mit einem pH-Wert von 6,2 gegossen, bis das überschüssige Wasser in die darunter liegende Tropfschale ablief.

Am ersten Tag der Woche spülten wir unsere Sensi Amnesia Automatic und nahmen dann für den Rest der Woche die regelmäßige Düngung wieder auf. 500 ml Lösung mit einem EC-Wert von 1,7. Wichtig zu erwähnen ist, dass wir von der Bio Grow-Formel auf die Bio Flower-Formel umgestiegen sind. Wir gaben der Pflanze nun also keine Wachstumsnährstoffe mehr, sondern Blütennährstoffe.

Wir konnten sehen, dass sich unsere Sensi Amnesia Automatic in der Streckphase des Übergangs zur Blüte befand. Unsere Pflanze schoss im Vergleich zur Vorwoche um 19 cm in die Höhe. Wenn im Garten die Blütephase beginnt, wird in der Regel die Luftfeuchtigkeit gesenkt. Dieser Schritt reduziert die eingeschlossene Feuchtigkeit im Baldachin und um die Blüten herum. Über schimmelige Blüten freut sich niemand. Wir haben die Luftfeuchtigkeit auf 60 % gesenkt. 

In der sechsten Woche war das Wachstum am stärksten, und unsere Sensi Amnesia Automatic wuchs von 50 cm auf 81 cm. Wir düngten weiterhin mit 500 ml der Lösung, erhöhten den EC-Wert aber auf 1,8. Die Blätter waren dünn, mit gezackten Rändern, was auf ihre Sativa-Genetik hindeutete. Sie zeigten jetzt einen dunkleren Grünton als zu Beginn der Wachstumsphase.

In der siebten Woche haben wir uns wieder um die Schädlingsbekämpfung gekümmert und weitere Beutel mit Amblyseius Cucumeris und Amblyseius Californicus an die Seitenzweige gehängt. Diese beiden biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel wirken proaktiv gegen Thripslarven und Spinnmilben mit zwei Punkten.

Das vertikale Wachstum hat weiter zugenommen: Im Vergleich zur Vorwoche haben wir ein Plus von 21 cm gemessen. Beim genaueren Betrachten der Pflanze wurde deutlich, dass sich die Blüten zu bilden und aufzustapeln begannen. Dies deutete darauf hin, dass die Pflanze von der Streckphase in die Blütenproduktion überging. Das apikale Meristem bildete eine ästhetisch ansprechende Hauptcola.

Der Duft unserer Sensi Amnesia Automatic wurde in der achten Woche stets intensiver. Es lag ein Hauch von Ananas, Zitrusfrüchten und exotischen tropischen Früchten in der Luft. Erneut begannen wir die Woche mit einer Bodenspülung mit reinem Wasser und nahmen dann für den Rest der Woche den normalen Nährstoffgehalt der Lösung wieder auf.

Automatische Sorten brauchen in der Regel nicht länger als zwölf oder dreizehn Wochen, und wir wussten, dass wir uns dem Ende der Blütephase näherten, trotzdem haben wir noch eine Runde Hypoaspis Miles freigesetzt. Unerwünschte Insekten und Schädlinge hatten uns während des gesamten Wachstumszyklus keine Schwierigkeiten gemacht. Unser proaktiver Ansatz bei der Schädlingsbekämpfung bzw. das Aussetzen von Raubinsekten zahlte sich aus.

In der neunten Woche haben wir einige Änderungen vorgenommen, da die Blüten unserer Sensi Amnesia Automatic dicker und zahlreicher wurden. Um die Gefahr der Blütenfäule zu verringern, reduzierten wir die Luftfeuchtigkeit auf 58 %. Wir erhöhten das Volumen unserer Nährlösung auf 700 ml pro Tag, um die Blütenbildung zu unterstützen. Das vertikale Wachstum hatte sich drastisch verlangsamt, und die Pflanze maß 109 cm (nur 3 cm mehr als in der Vorwoche).

Seit der letzten Spülung waren zwei Wochen vergangen, deshalb begannen wir die zehnte Woche mit einer Spülung des Bodens mit reinem Wasser. Wir waren immer noch der Meinung, dass die Sensi Amnesia Automatic noch ein paar Wochen Zeit brauchte, um ihre volle Reife zu erreichen, also nahmen wir die regelmäßige Düngung im Laufe der Woche wieder auf.

Zudem haben wir erneut die Luftfeuchtigkeit reduziert, dieses Mal auf eine relative Luftfeuchtigkeit von 52 %. Die Spitzen der Zweige waren nun mit fetten, baumförmigen Blüten bedeckt. Die Buds waren leuchtend grün, mit einer Mischung aus weißen und braunen Narben, die aus den Hüllblättern ragten. Trichome hatten sich auf den Blüten und den umgebenden Zuckerblättern Platz gemacht. Unsere Sensi Amnesia Automatic sah grün, kräftig und gesund aus.

Zu Beginn der elften Woche hatten sich noch mehr Narben braun verfärbt. Dies war ein klarer optischer Hinweis, dass es an der Zeit war, die Farbe der Trichome zu überprüfen, um den Höhepunkt der Reife zu bestimmen, aber auch, wann der richtige Zeitpunkt für die letzte Spülung war. Wir zählten nur wenige bernsteinfarbene Trichomköpfe an den Blüten. Stattdessen sahen wir milchige Köpfe, wobei etwa 20 % der Köpfe noch klar waren. Wir beschlossen, eine weitere Woche zu düngen.

Die zwölfte Woche begann, und bei der Inspektion sahen wir eine größere Anzahl bernsteinfarbener Köpfe als in der Vorwoche: Das gewünschte Verhältnis der Trichomfarben war fast erreicht. Wir gaben der Pflanze keine Blütennährstoffe mehr und spülten den Boden für den Rest der Blütephase mit reinem Wasser. Der pH-Wert betrug 6,2.

Im Laufe des Grows behielt unsere Sensi Amnesia Automatic eine satte grüne Farbe. An den Stielen, Blättern und Blüten gab es kein Violett, aber die Bandbreite der Grüntöne raubte uns den Atem. Unsere Pflanze war kerngesund und frei von Schädlingen. Es war ein angenehmer und erfolgreicher Grow, trotzdem waren wir ein bisschen melancholisch, dass dieser Zyklus zu Ende ging. 

Am Ende der dreizehnten Woche sahen wir das gewünschte Verhältnis von 10 % transparenten, 80 % milchigen und 10 % bernsteinfarbenen Trichomköpfen: ein klares Signal dafür, dass die Pflanze den Höhepunkt ihrer Reife erreicht hatte. Wir sahen uns alle Blüten genau an und entschieden, dass es Zeit für die Ernte war.

Die Spitzen der oberen Blüten legten alle einen letzten Wachstumsspurt hin. Es sah ein bisschen so aus, als würden kleine Stapel aus den Hauptblüten herausragen. Dieses neue, späte Wachstum hatte noch weiße Narben. Das ist der Grund, warum die Narbenfarbe kein deutliches Zeichen für den Reifegrad einer Pflanze ist. Es gab ein leichtes Verblassen der Blätter, was ein guter Indikator dafür war, dass die letzten zwei Wochen des Spülens die Menge des Düngers im Zuchtmedium erfolgreich reduziert hatten.

Ernte

Eine Pflanze gut zu züchten ist nur die halbe Miete, das Trocknen und Aushärten des Cannabis ist eine ebenso wichtige Aufgabe. Bevor wir unsere Sensi Amnesia Automatic in ihre Einzelteile zerlegten, wurden die großen Fächerblätter von der Pflanze entfernt. Diese großen Blätter hielten unerwünschte Feuchtigkeit zurück und nützten uns in unserer feuchten Umgebung nichts. Nachdem wir diese Aufgabe erledigt hatten, schnitten wir die Pflanze ab und brachten sie in unseren Trocknungsbereich.

Um die Trocknung und Aushärtung zu perfektionieren, sind Kontrollen der Umgebungsbedingungen unerlässlich. Wir hielten die Luftfeuchtigkeit bei 60 % und die Temperaturen zwischen 18 °C und 20 °C. Im Trocknungsbereich wehte eine leichte Brise. Es ist wichtig, einen guten Luftstrom aufrechtzuerhalten, aber ebenso wichtig ist es, den Ventilator nicht direkt auf die trocknenden Pflanzen zu richten. Direkte Luft auf der Pflanze kann sie zu schnell (aus)trocknen, was einen unerwünschten Geschmack und Geruch zur Folge hat.

Unsere Pflanze wurde 21 Tage lang mit dem Kopf nach unten in den dunklen Trocknungsraum gehängt. Innerhalb dieses Zeitfensters prüften wir die Stiele, um herauszufinden, ob sie beim Biegen brechen würden. Sobald die kleinen Zweige knackten und nicht mehr einknickten, waren sie bereit für die Aushärtungsgläser. Die Blüten waren länglich, aber dicht, und eingehüllt von einer dicken Schicht Trichomen.

Wir schnitten die überflüssigen Blätter von den Blüten ab, bevor wir sie in die Gläser legten. Beim Trimmen achteten wir darauf, die Blüten nicht zu berühren. Stattdessen hielten wir sie an den kleineren Stielen fest und drehten die getrockneten Blüten, um sie zu trimmen. Wenn die Blüten mit den Händen berührt werden, können die empfindlichen Trichomköpfe beschädigt werden. Das wäre schade, weil darin wertvolle Cannabinoide und Terpene enthalten sind.

Unsere Sensi Amnesia Automatic roch während des Trocknungsprozesses immer intensiver, und wir erwarteten, dass die Gerüche während der Aushärtung noch intensiver werden würden. Während dem ersten Tag in den Gläsern ließen wir die Deckel offen, damit Feuchtigkeit aus den Blüten entweichen konnte. In den nächsten zwei Wochen öffneten wir die Gläser mehrmals am Tag und ließen die Deckel jeweils für eine Stunde ab.

Wir ließen unsere Blüten weitere vier Wochen lang in den Gläsern reifen. In dieser Phase öffneten wir die Gläser nur einmal täglich für etwa eine Stunde. Wie erwartet, wurde der Duft jeden Tag stärker, da der Feuchtigkeitsgehalt langsam reduziert wurde. Die Gläser, die größere Blüten enthielten, mussten etwas häufiger geöffnet werden als die anderen, da sich in der Mitte der größeren Blüten zu viel Feuchtigkeit befand.

Nach einer sechswöchigen Reifezeit in den Gläsern haben wir die üppige Ernte gewogen und eine Probe an ein Labor geschickt, um den Cannabinoidgehalt testen zu lassen. Unsere Sensi Amnesia Automatic benötigte von der Aussaat bis zur Ernte 84 Tage. Sie produzierte 134 Gramm getrocknete Buds. Die Laborergebnisse ergaben einen THC-Gehalt von 15,5 %. Der Geruch war traumhaft!

Terpen-Profil

Ungefähr in der Mitte der Blütezeit begann unsere Sensi Amnesia Automatic, einen angenehmen Duft zu verströmen, und dieses aromatische Bouquet wurde jeden Tag stärker. Dominiert wurde das Profil von den Terpenen Terpinolen, Myrcen und Caryophyllen, die einander verstärkten und eine Gesamtkomposition bildeten, die anders war als die einzelnen Komponenten.

Als die Blüten an der Pflanze wuchsen, nahmen wir einen tropischen Zitrusduft der Sensi Amnesia Automatic wahr. Während dem Trocknungsprozess erfüllten süße und fruchtige Noten die Luft. Nachdem die Blüten in den Gläsern ausgehärtet waren, rochen wir beim Öffnen der Gläser einen Duft, der an Passionsfrucht oder Grapefruit erinnerte ­– süß und scharf, mit einem Hauch von Guave.

Die meisten dieser Komponenten spiegeln sich auch im Geschmack unserer Sensi Amnesia Automatic wider. Er enthielt Elemente von Zitrusfrüchten, Grapefruit, tropischen Früchten und Frische, aber auch einen erdigen Geschmack. Myrcen ist in Mangos enthalten, aber es ist auch für sein erdiges Profil bekannt. In unserer Sensi Amnesia Automatic war Myrcen eines der dominierenden Terpene.

Die Wirkung war stark, erhebend und euphorisch. Eine sanfte Energiewelle brach über uns ein und unser Bewusstsein öffnete sich. Wir fühlten uns gleichzeitig fokussiert und entspannt. Die Form der Pflanze und die Gesamtwirkung entsprachen ihrer Genetik: 50 % Sativa, 20 % Indica und 30 % Ruderalis. Die Wirkung war ähnlich wie bei Haze-Sorten, aber mit einer Entspannung im Hintergrund, die dem Indica-Einfluss zu verdanken war.

Fazit

Sensi Amnesia Automatic ließ nicht lange mit sich fackeln und benötigte nur 84 Tage von der Aussaat bis zur Ernte. Sie eröffnet interessante Perspektiven – auch für Outdoor Grower. Selbst an Orten mit tieferen Temperaturen oder kürzeren Jahreszeiten ist sie eine ausgezeichnete Wahl für den Außenanbau. Wie unser Anbau beweist, macht sich auch indoor eine hervorragende Figur.

Ihr Profil war einzigartig, ein tropischer Leckerbissen, der es in sich hatte. Sensi Amnesia Automatic zog uns immer wieder in ihren Bann. Mit dem Ertrag waren wir zufrieden, und die Trimmarbeit nahm nur wenig Zeit in Anspruch. Das einzige Problem ist, dass sie uns zu früh ausgegangen ist, aber es besteht kein Zweifel, dass wir bald mehr von dieser delikaten Sorte anbauen werden.

Sensi Amnesia Automatic vereinfacht den Anbauprozess. Für neue, alte und erfahrene Züchter. Wir mussten keine Beleuchtungspläne anpassen, keine männlichen Triebe aussortieren oder spezielle Anbautechniken anwenden. Wir wussten von Anfang an, dass es sich um eine weibliche Pflanze handeln würde, sodass kein Platz im Grow Room verschwendet werden musste.

Keine Frage: Diese Cannabis-Sorte eignet sich für alle Züchter. Wir haben 134 Gramm getrocknete Blüten geerntet, die im Labor mit einem THC-Gehalt von 15,5 % getestet wurden.

Haben Sie Sensi Amnesia (erhältlich als autoflowering und feminisierte Hanfsamen) in Ihrem Garten angebaut? Wir würden uns freuen, von Ihren Erfahrungen mit dieser Pflanze zu hören, sei es als Grower oder Genießer. Unsere Meinung kennen Sie jetzt. Was ist Ihre? Lassen Sie es uns im Kommentarbereich wissen.

Wenn Ihnen dieses Grow-Tagebuch oder einer unserer anderen Anbauberichte gefallen hat, können Sie sich im Blog von Sensi Seeds auf dem Laufenden halten. Wir arbeiten mit Hochdruck an weiteren, detaillierten Grow Reports über einige der besten Sorten der Welt. Viel Spaß beim Growen!

  • Disclaimer:
    Die Gesetze und Vorschriften zum Cannabisanbau sind von Land zu Land unterschiedlich. Sensi Seeds rät Ihnen daher dringend, Ihre lokalen Gesetze und Vorschriften zu befolgen. Handeln Sie nicht im Widerspruch zum Gesetz.

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    Das Sensi Seeds Redaktionsteam besteht aus Botanikern, medizinischen und juristischen Experten sowie renommierten Aktivisten wie Dr. Lester Grinspoon, Micha Knodt, Robert Connell Clarke, Maurice Veldman, Sebastian Marincolo, James Burton und Seshata.
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