Kush-Sorten: Was sind sie und welche sind die besten Kush-Sorten?

Drei Kush-Cannabisblüten und Berge im Hintergrund

Kush-Sorten haben eine reiche Geschichte, die in den 60er-Jahren in der afghanischen Bergregion Hindu Kush begann. Wir werfen einen Blick zurück und beleuchten ihre charakteristischen Eigenschaften, einschließlich ihres Aussehens, ihres Aromas und ihrer Wirkungen. Außerdem stellen wir unsere bevorzugten Kush-Sorten vor, die einen legendären Status genießen.

Die Ursprünge der Kush-Sorten

Kush-Sorten stammen aus dem Hindukusch-Gebirge, das sich über Süd- und Zentralasien und den westlichen Himalaya erstreckt.

Das Hindukusch-Gebirge durchquert einige Länder innerhalb der Region, wobei Afghanistan und Pakistan die bekanntesten sind. In diesen beiden Ländern wird seit jeher Cannabis angebaut. Einige der besten Weed-Sorten, die heute erhältlich sind, wurden dort geboren.

Hindukusch-Gebirge und ein bewölkter Himmel

Kush-Sorten wurden erstmals in den 60er-Jahren bekannt, als westliche Reisende auf ihrem Weg von Europa nach Indien über den Hippie Trail nach Afghanistan reisten. Zu dieser Zeit kultivierten und verfeinerten die lokalen Züchter bereits Landrassen-Sorten, die gut an das raue und trockene Klima der Region angepasst waren.

Wie Kush-Sorten an Popularität gewannen

Kush-Sorten erregten ab den 70er-Jahren die Aufmerksamkeit von Cannabis-Enthusiasten, als sie erstmals durch Schmuggler in den nordamerikanischen Raum gelangten. Zu dieser Zeit wussten die meisten Heimanbauer bereits, wie man mit Landrassen aus der „Neuen Welt“ wie Jamaika, Kolumbien und Mexiko umgeht.

Ein Mann mit Kopftuch und Sonnenbrille liegt auf einem Heuhaufen und raucht einen Joint

Kush-Sorten jedoch waren an das trockene, gebirgige Klima des Hindukusch gewöhnt. Sie hatten Mühe, die kühlen und feuchten Winter in den gemäßigten Regionen Nordamerikas zu überleben. Für Grower war dies eine große Herausforderung.

Schließlich entwickelten sich die Anbaupraktiken weiter, und Kush-Sorten waren auch außerhalb ihrer ursprünglichen Heimat immer häufiger anzutreffen. Die weltberühmte OG Kush wurde in den 90er-Jahren, auf dem Höhepunkt der Cannabis-Prohibition, zu einem bekannten Namen und hat seither unter Kiffern einen legendären Status erreicht.

Die wichtigsten Eigenschaften von Kush-Sorten

Kush-Sorten haben spezifische Merkmale, die sie auszeichnen. Wenn Sie schon lange Cannabis konsumieren, erkennen Sie diese Eigenschaften wahrscheinlich. Hier sind einige Dinge, auf die Sie achten können:

Kush-Cannabissorte vor schwarzem Hintergrund

Physische Merkmale

Eine Kush-Sorte lässt sich optisch erkennen. Das Erste, was Ihnen auffallen wird, sind die tiefgrünen Colas. Als Cola wird die zentrale Blütenstelle einer weiblichen Cannabis-Pflanze bezeichnet.

Die umgebenden Blätter sind leicht violett gefärbt, während die Blütenstempel (auch bekannt als die haarähnlichen Strukturen auf der Oberfläche) eine orange oder bronzene Farbe haben. Kush-Sorten haben in der Regel eine dichte und kräftige Struktur, und Sie werden wahrscheinlich dicke und massige Blüten bemerken.

Geruch und Geschmack von Kush-Sorten

Kush-Sorten sind dafür bekannt, dass sie eine Vielzahl von Düften haben – von erdig, blumig und kiefernartig bis hin zu scharf, zitrusartig und pfeffrig. Auch ein gas- oder weihrauchartiger Geruch, der überraschend angenehm ist, kommt vor.

Der Geschmack ist ebenso intensiv wie die einladenden Düfte. Schon bei den ersten Zügen werden Sie die gleichen erdigen und zitronigen Noten wahrnehmen. Einige Sorten riechen sogar nach Trauben oder Diesel, was zu einem nicht alltäglichen Raucherlebnis führt.

Häufige Wirkungen von Kush-Sorten

Wenn Sie nach einer Sorte suchen, die Ihnen hilft, nach einem anstrengenden Tag abzuschalten, könnte Kush genau die richtige sein. Sie ist dafür bekannt, dass sie eine eher sedierende Wirkung hat, die schon nach ein paar Zügen zu einem Couch-Lock-Effekt führen kann.

Manche Menschen erleben geistige Klarheit zusammen mit einem erhebenden Gefühl, was Kush-Sorten zu einer hervorragenden Wahl für therapeutische Zwecke macht.

Die originalen Kush-Sorten fallen in die Kategorie der Indica-dominanten Sorten. Mit geeigneten Kreuzungstechniken wurden jedoch Hybride erschaffen, die eine ausgewogene Wirkung erzeugen.

Die 11 besten Kush-Sorten

Dieser Artikel wäre nicht vollständig, wenn wir nicht einige der besten Kush-Sorten vorstellen würden. Wir haben darauf geachtet, auch einige Sorten aufzuführen, die Sie vielleicht noch nicht probiert haben.

1. Hindu Kush

Hindukusch-Cannabisblume vor dem blauen und schwarzen Mandala im Hintergrund

Das High Times Magazine stufte Hindu Kush als eine der 25 besten Cannabis-Sorten aller Zeiten ein und das aus gutem Grund. Diese reine Indica erlangte dank ihrer leicht anbaubaren Eigenschaften, ihrer kurzen Blütezeit von etwa 50 Tagen und ihrer tief entspannenden Wirkung große Beliebtheit.

Hindu Kush ist die wahre, ursprüngliche Kush-Sorte. Typisch sind ihr holziger Geruch und ihr würziger Geschmack. Sie liefert bis zu 300 Gramm pro Pflanze und bis zu 360 Gramm pro Quadratmeter, je nachdem, ob sie outdoor oder indoor angebaut wird.

2. Master Kush

Master Kush-Cannabisblüte vor dem orange-schwarzen Mandala im Hintergrund

Master Kush hat nicht umsonst den High Life Cannabis Cup 2004 gewonnen. Die Züchter der White Label Seed Company kreierten diese Sorte durch die Kreuzung von zwei Sorten aus dem Hindukusch-Gebirge. Ein Elternteil stammt aus Indien, der andere aus Afghanistan. Das Ergebnis ist eine 95%ige Oldschool-Indica, die normalerweise innerhalb von 50 bis 55 Tagen blüht.

Mit ihrem erdigen Sandelholz-Geruch und ihrem süßen, blumigen Geschmack ist Master Kush eine der besten Indicas. Sie verspricht sofortige Entspannung.

3. OG Kush

OG Kush-Cannabisblume vor dem grün-schwarzen Mandala im Hintergrund

Wie eingangs bereits erwähnt, genießt OG Kush unter Cannabis-Liebhabern einen legendären Status. Mit ihrem etwas geringeren Indica-Anteil von 75 % wurde diese Sorte zu einer Top-Wahl für Nutzer, die zitronige Düfte, würzige, erdige Geschmacksrichtungen und ein beruhigendes und starkes körperliches High bevorzugen.

OG Kush hat eine Blütezeit von 55 Tagen. Züchter können sich auf große Erträge freuen, die im Freien bis zu 1100 Gramm pro Pflanze und im Innenanbau bis zu 550 pro Quadratmeter betragen.

4. Purple Cookie Kush

Lila Cookie Kush-Cannabisblüte vor dem violetten und schwarzen Mandala im Hintergrund

Lassen wir unseren Blick von den Indica-dominanten Sorten etwas weiter schweifen. Purple Cookie Kush ist eine ausgewogene Hybride mit einem Indica-Sativa-Verhältnis von 60:40. Sie duftet nach Trauben und Sandelholz und schmeckt ziemlich intensiv. Ihre Wirkung beginnt mit einem milden Kick, der schließlich in ein beruhigendes körperliches High übergeht, das die Muskeln beruhigt.

Mit ihrem höheren Sativa-Anteil geht eine etwas längere Blütezeit von bis zu 60 Tagen einher. Sie bringt mäßige Erträge von bis zu 475 Gramm pro Quadratmeter beim Innenanbau und erreicht 550 Gramm pro Pflanze, wenn sie im Freien angebaut wird.

5. Banana Kush Cake

Banana Kush Cake Cannabisblüte vor dem gelben und schwarzen Mandala im Hintergrund

Egal, ob Sie sich für unsere feminisierte oder autoflowering Sorte entscheiden: Banana Kush Cake bietet den beruhigenden und verträumten Rausch einer Indica und das erhebende, energetisierende High einer Sativa. Beide Varianten haben ein fruchtiges und würziges Aroma, das genauso aufregend wie lecker schmeckt.

6. Sensi Purple Kush

Sensi Purple Kush Cannabisblüte vor dem violetten und schwarzen Mandala im Hintergrund

Berühmt für ihre leuchtende grün-violette Farbkombination, hat Sensi Purple Kush ein 70:30 Indica-Sativa-Profil, das den Erwartungen gerecht wird. Mit dem angenehmen Körper-High kommt ein zerebrales High, das innere Anspannung löst.

Sensi Purple Kush hat ein komplexes Geschmacksprofil mit süßen und erdigen Tönen für die Nase und Grapefruit und Waldbeeren für den Gaumen.

Die Blütephase dauert bis zu 60 Tage und bringt großzügige Erträge. Rechnen Sie mit bis zu 500 Gramm pro Quadratmeter im Innenbereich und mindestens 550 Gramm pro Pflanze im Außenbereich.

7. Caramellow Kush

Karamellow Kush-Cannabisblüte vor dem ockerfarbenen und schwarzen Mandala im Hintergrund

Wenn wir eine Liste von Sorten mit hohen Erträgen zusammenstellen würden, die leicht anzubauen sind, würde Caramellow Kush mit Sicherheit nicht fehlen. Mit einladenden fruchtigen Aromen und blumigen Geschmacksrichtungen ist Caramellow Kush für ihre entspannenden Eigenschaften bekannt. Perfekt also, um nach einem langen Tag wieder herunterzukommen. Bereits beim ersten Zug erzeugt sie eine prickelnde Energie. Im weiteren Verlauf der Reise wirkt sie jedoch sehr beruhigend und lässt Stress keine Chance.

8. Sweet Cherry Kush

Süße Cherry Kush-Cannabisblüte vor dem rosa-schwarzen Mandala im Hintergrund

Sweet Cherry Kush ist für ihre starken Gene bekannt, denn ihre Abstammung besteht aus Durban, Hindu Kush, Diesel und Haze. Sie hat ein Indica-Sativa-Verhältnis von 60:40, sodass Sie ein herrliches Stone-Gefühl erwarten können, während Ihr Geist zufrieden vor sich hin summt. Ein weiteres Highlight ist ihr süßer, erdiger Geruch. Und auch der Gaumen kommt nicht zu kurz: Diese Haze-Sorte schmeckt nach Kirschen und Minze.

Sweet Cherry Kush ist nicht nur ein Genuss für die Sinne, sondern macht auch den Anbau zu einem Vergnügen. Mit einer Blütezeit von nur 60 Tagen liefert sie im Freien Erträge von bis zu 600 Gramm pro Pflanze und im Innenbereich bis zu 550 Gramm pro Quadratmeter.

9. Double Kush Cake

Double Kush Cake Cannabisblüte vor dem gelb-schwarzen Mandala im Hintergrund

Double Kush Cake gibt es als feminisierte und autoflowering Variante. Beide Sorten bieten ein körperliches High, das die Muskeln lockert, und einen leichten, anregenden Rausch. Was die Erträge im Innenbereich angeht: Die feminisierte Double Kush Cake liefert bis zu 500 Gramm pro Quadratmeter. Die autoflowering Sorte bietet mit 450 Gramm pro Quadratmeter ebenfalls einen soliden Ertrag.

10. Strawberry Kush

Erdbeer-Kush-Cannabisblüte vor dem roten und schwarzen Mandala im Hintergrund

Strawberry Kush, eine Kreuzung aus Strawberry Cough und OG Kush, macht mit ihrem Geschmacks- und Aromaprofil ihrem Namen alle Ehre. Freuen Sie sich auf überraschend süße Gerüche und Aromen.

Das Indica-Sativa-Verhältnis beträgt 70:30. Diese Haze-Sorte wirkt sowohl auf den Körper als auch auf den Kopf. Ihre Blütezeit beträgt 60 Tage und bringt Erträge von 550 Gramm pro Quadratmeter (indoor) und 600 Gramm pro Pflanze (outdoor).

11. Raspberry Critical Kush

Himbeer-Critical-Kush-Cannabisblüte vor dem rosa-schwarzen Mandala im Hintergrund

Diese Sorte wurde im Jahr 2024 neu eingeführt und entpuppte sich von Tag eins an als Bestseller. Mit dem gleichen 70:30 Indica-Sativa-Verhältnis wie die meisten Cannabis-Sorten auf dieser Liste ist Raspberry Critical Kush für ihr beruhigendes, körperliches High in Kombination mit blumigen Düften und fruchtigen Geschmacksrichtungen bekannt.

Erleben Sie noch heute die besten Kush-Sorten

Kush-Sorten sind heiß geliebt. Das liegt an ihren ausgeprägten Geschmacksrichtungen und Wirkungen, die den Körper beruhigen und den Geist beleben. Darüber hinaus gestaltet sich der Anbau denkbar einfach. Wenn Sie also eine neue Sorte entdecken möchten, gibt Ihnen unsere Liste einige frische Ideen.

Haben Sie bereits einen eigenen Favoriten? Eine Kush-Sorte, die es Ihnen besonders angetan hat? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren. Wir freuen uns über alle Anregungen.

  • Disclaimer:
    Die Gesetze und Vorschriften zum Cannabisanbau sind von Land zu Land unterschiedlich. Sensi Seeds rät Ihnen daher dringend, Ihre lokalen Gesetze und Vorschriften zu befolgen. Handeln Sie nicht im Widerspruch zum Gesetz.

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