Unser Grow Report beleuchtet den Wachstumszyklus von Sweet & Sour Cream Automatic – von der Keimung bis zur Ernte. Diese vielseitige Hybride, die aus der Kreuzung von Sour Florida OG und Gelato #420 entstanden ist, zeichnet sich durch eine kompakte Größe und reiche Erträge aus. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie garantiert hilfreiche Tipps!
Blütephase: 63 Tage
Gesamtzeit von der Aussaat bis zur Ernte: 91 Tage
Endausbeute: 102 Gramm
THC-Gehalt: 23.2%
Sweet & Sour Cream Automatic ergänzt seit dem Jahr 2024 das Sortiment von Sensi Seeds Research. Diese Cannabis-Sorte ist eine Mischung aus Sour Florida OG und Gelato #420. Rechnen Sie mit einer kompakten Struktur mit kurzen Internodienabständen, kräftigen Zweigen und leuchtend grünen Blättern. Meistens bildet diese Sorte eine einzige große Cola mit minimaler seitlicher Verzweigung. Auf diesen Grow haben wir uns ganz besonders gefreut!
Wir haben Sweet & Sour Automatic in unserem Indoor-Anbauraum unter kontrollierbaren Umgebungsbedingungen angebaut und dabei eine konstante Temperatur von 23°C am Tag und 21 °C in der Nacht eingehalten. Um die Luftzirkulation zu optimieren, setzten wir oszillierende Ventilatoren ein, die mit einem Kohlefilter und einem Ansaugventilator ausgestattet waren. Während der verschiedenen Wachstumsphasen kontrollierten wir die Luftfeuchtigkeit sorgfältig und passten sie an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Phase an. Wir begannen diesen Grow mit einer Luftfeuchtigkeit von 65 %.
Als Zuchtmedium diente BAC-Laverde, die während des gesamten Anbauzyklus mit Bio Grow- und Bio Bloom-Nährstoffen angereichert wurde. Eine 1000 Watt starke Green Power Philips HPS-Lampe sorgte für eine optimale Beleuchtung. In der Wachstumsphase entschieden wir uns für einen Beleuchtungsplan von 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit. Erst in der Blütephase wechselten wir zu einem ausgewogenen Verhältnis von 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit.
Keimung & Sämling
Unsere Anbaureise begann mit der Keimung unseres Sweet & Sour Cream Automatic-Hanfsamens in einem Anzuchtwürfel 80 cm unter der Wachstumslampe. Sobald sich Wurzeln gebildet hatten, pflanzten wir unseren 6 cm großen Sämling vorsichtig in einen 3-Liter-Topf, der mit Lavaerde von BAC gefüllt war. Schnell entwickelte unsere Pflanze gut ausgebildete Keimblätter und zwei kräftige Blätter.
Erst am dritten Tag haben wir zum ersten Mal gegossen: 100 ml Wasser um den Hauptstamm herum, um ein kräftiges Wurzelwachstum zu fördern. Beim Gießen stellten wir den pH-Wert auf 6,2 ein und gaben ein Wurzelstimulans hinzu, um einen EC-Wert von 0,8 zu erreichen. Bei der Schädlingsbekämpfung gingen wir wie immer proaktiv vor. Mit anderen Worten haben wir die Raubmilben Amblyseius cucumeris und Amblyseius californicus ausgesetzt, um potenzielle Probleme zu bekämpfen.
Wachstumsphase
Am Ende der zweiten Woche legte unsere Sweet & Sour Cream Automatic kräftig zu. Sie verdoppelte ihre Größe und war nun 11 cm hoch. Aus den Keimblättern wurden breitfingrige Blätter. Die Pflanze zeigte deutliche Indica-Merkmale mit mehreren Knoten und kurzen Internodienabständen. Als Reaktion auf die verstärkte Wurzelentwicklung haben wir die Bewässerungsmenge auf 200 ml und den EC-Wert auf 1,4 erhöht.
Im Rahmen unserer biologischen Schädlingsbekämpfungsstrategie (IPM) haben wir Neoseiulus californicus und Amblyseius swirskii freigelassen. Diese nützlichen Räuber spielen eine Schlüsselrolle bei der Beseitigung des Insektenrisikos. Da sich unsere Pflanze noch in der Entwicklung befand und wir unsere Raubmilben nicht an den Zweigen aufhängen konnten, hängten wir sie an Pfählen in der Nähe des Hauptstammes auf.
In der dritten Woche des Anbaus passten wir die Bewässerungsmenge auf 400 ml an, wobei wir weiterhin um die Basis des Stammes gossen. Als wir unsere Sweet & Sour Cream betrachteten, stellten wir fest, dass sie bereits 21 cm hoch war und drei gut definierte Knoten entlang des Hauptstammes hatte. Das Wachstum der Pflanze war beeindruckend und zeichnete sich durch üppige, dunkelgrüne Blätter aus. Bereits jetzt war klar, dass wir es mit einer äußerst vitalen und optisch reizvollen Pflanze zu tun hatten.
Blütephase
In Anbetracht des intensiven Wachstums in der vierten Woche haben wir das Volumen der Nährlösung auf 400 ml erhöht, um den Bedürfnissen des Wurzelsystems gerecht zu werden. Bei einer Höhe von 28 cm hatte unsere Sweet & Sour Cream einen robusten Hauptstamm, der mit sieben Knoten geschmückt war und durch die stetige sanfte Brise der oszillierenden Ventilatoren gestärkt wurde.
Bei dieser Pflanze handelt es sich um eine autoflowering Sorte, was bedeutet, dass sie nicht auf den herkömmlichen 12/12-Beleuchtungsplan angewiesen ist, um zu wachsen. Wir haben diese Pflanze jedoch mit anderen Sorten angebaut und mit einer gewissen Streckung gerechnet. Da unsere Grow-Fläche begrenzt war, haben wir den Beleuchtungsplan sorgfältig angepasst. Angestrebt wurde ein ausgewogenes Verhältnis von 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit, um die Pflanze in die Blütephase zu bringen. Darüber hinaus haben wir den Bio Grow-Dünger mit Bio Bloom ersetzt, um den erhöhten Kaliumspiegel zu berücksichtigen.
In der fünften Woche erhöhten wir das Volumen der Nährlösung auf 800 ml, wobei wir einen EC-Wert von 1,7 aufrechterhielten. Außerdem gossen wir nicht mehr nur die Basis der Stängel, sondern sorgten für eine Bewässerung der gesamten Bodenoberfläche. Seit wir das letzte Mal Neoseiulus californicus und Amblyseius swirskii ausgesetzt hatten, war es schon eine Weile her. Da unsere Sweet & Sour Cream nun älter war, hängten wir Beutel mit den Raubmilben an die Zweige im unteren Blätterdach.
In der sechsten Woche des Wachstums ragte der apikale Hauptstamm bereits weit über die Seitenzweige hinaus und unsere Pflanze ist auf eine Höhe von 46 cm angewachsen. Die dunkelgrünen Blätter ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie optimal mit Stickstoff versorgt wurden und unterstrichen die allgemeine Gesundheit der Pflanze. Während wir in die Blütephase übergingen, schwollen die Blüten sichtbar an und waren mit weißen Haarbüscheln geschmückt – ein vielversprechendes Anzeichen für eine gelungene Blütenentwicklung! Für den Rest des Wachstumszyklus haben wir den EC-Wert auf 1,8 erhöht.
Sweet & Sour Cream erreichte in der siebten Woche eine Höhe von 52 cm. Um ihrem steigenden Wasserbedarf gerecht zu werden, haben wir die Bewässerungsmenge auf 1500 ml angepasst. Bemerkenswert war, wie sich die winzigen Narben, die sich aus den Hüllblättern lösten, weiterentwickelten. Die Blüten stapelten sich jetzt übereinander, wodurch die Internodienabstände kleiner wurden. Alle Seitenzweige waren mit Blüten geschmückt. Kein Wunder also, dass wir uns auf eine reiche Ernte einstellten.
In der achten Woche ist unsere Pflanze stark gewachsen: von 50 cm auf beachtliche 61 cm. Sie war eine Freude für die Augen, mit ihrem dichten und kräftigen Hauptstamm, der die Blicke auf sich zog. Die Blüten hatten sich zu einer beachtlichen Größe entwickelt, mit olivgrünen Farbtönen und zarten weißen Blütenstempeln.
Die Blätter waren üppig und leuchtend dunkelgrün. Sie bildeten einen schönen Kontrast zu den Buds. Und als Krönung des Ganzen zeigten die Blätter in einer gebetsähnlichen Haltung nach oben – ein bisschen so, als wollten sie sich für das üppige Wachstum der Pflanze bedanken. Um die Luftzirkulation im unteren Baldachin zu verbessern, entfernten wir größere Fächerblätter und platzierten wir überall im Baldachin weitere Beutel mit Neoseiulus californicus und Amblyseius swirskii. Wir sorgten für gleichbleibende pH- und EC-Werte und hielten die Wassermenge bei 1500 ml.
In der neunten Woche wuchs unsere Sweet & Sour Cream weiter, nahm um 10 cm zu und erreichte eine stattliche Höhe von 71 cm. Im Anbaubereich verbreitete sich ein zarter Duft, der sich durch einen unverwechselbaren, scharf-süßen Blumenduft auszeichnete. Optisch wirkte die Pflanze erstaunlich wild. Ihre Zweige und Fächerblätter ragten in verschiedene Richtungen und erweckten den Eindruck eines üppigen und wuchernden Wachstums.
In der zehnten Woche kam es zu einem Wachstumsstopp. Unsere Pflanze war 77 cm hoch. Die Pflanze konzentrierte sich nun auf die Blütenentwicklung, und wir konnten sehen, wie die Blütenkelche anschwollen und die Trichomproduktion zunahm. Außerdem begannen die Blütenstempel der Pflanze, sich zu verfärben. In dieser Woche erhöhten wir den EC-Wert auf 1,8. Dieser wurde bis zum Ende des Grows nicht mehr angepasst. Die Luftfeuchtigkeit blieb konstant bei 60 %.
Die Blüten im unteren Baldachin begannen anzuschwellen und entwickelten sich in der elften Woche zu größeren Buds. Als die Blütenproduktion ihren Höhepunkt erreicht hatte, reduzierten wir die Luftfeuchtigkeit auf 56 %. Die Buds hatten eine bezaubernde olivgrüne Farbe, die durch die vielen Trichome einen betörenden Glanz erhielt. Die wenigen, dafür aber umso auffälligeren bernsteinfarbenen Blütenstempel bildeten eine optisch dynamische und ästhetisch ansprechende Komposition inmitten des üppigen Grüns.
Obwohl der Wachstumszyklus fast abgeschlossen war, beschlossen wir, eine weitere Runde Raubmilben auszusetzen, um unsere Sweet & Sour Cream in den letzten Wochen der Blüte zu schützen. In dieser Phase kann ein Schädlingsbefall absolut verheerend sein. Am Ende der Woche war unsere Pflanze auf eine Höhe von 80 cm gewachsen.
Zu Beginn der zwölften Woche hatten die Blüten ein makellos weißes Aussehen, umhüllt von einer Decke aus schimmernden Trichomen. Das Aussehen erinnerte an eine Sativa-Sorte – mit leicht offenen Blüten, die elegant übereinandergestapelt waren, was für eine optimale Luftzirkulation sorgte. Diese einzigartige Kombination von Merkmalen versprach eine Ernte, die sich durch Qualität und Ästhetik auszeichnen würde.
Zu Beginn der dreizehnten Woche war die mit Spannung erwartete Erntezeit endlich da. In 91 Tagen wuchs unsere Sweet & Sour Cream Automatic zielstrebig und kräftig. Sie erreichte eine beachtliche Höhe von 84 cm. Die dichten Büschel länglicher, konischer Blüten verschlangen sich kunstvoll und bildeten verworrene und gestapelte Formationen mit markanten, spitzen Blütenkelchen und leuchtend orangefarbenen Stempeln. Das alles machte die Pflanze zu einem echten Hingucker.
Ernte
Als wir uns auf die Ernte vorbereiteten, beurteilten wir die Farbe der Trichome mit einer Juwelierlupe. Das gewünschte Verhältnis: 70 % milchig-weiß, 30 % orange oder bernsteinfarben. Wir entfernten große Fächerblätter und damit überschüssige Feuchtigkeit. Mit einer Gartenschere schnitten wir die Pflanze einen Zentimeter von der Basis ab, trennten kleinere Zweige ab und hängten sie einzeln auf. Anschließend brachten wir die Pflanze in unseren Trockenraum, wo eine konstante Temperatur von 21 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 50 % aufrechterhalten wurde. Wir haben die Pflanze kopfüber aufgehängt.
Die Blüten wurden 14 Tage lang getrocknet. Außen mussten sie schön kross sein, ohne dass das Innere austrocknete. Um herauszufinden, ob der Trocknungsprozess abgeschlossen war, haben wir die kleinen Zweige eingebogen. Beim Biegen knickten sie ein, was bedeutete, dass sie für den nächsten Schritt bereit waren. Das Biegen der Zweige ist eine einfache und hilfreiche Methode, um sicherzustellen, dass die Blüten ausreichend getrocknet sind.
Nach dem Trocknen haben wir die überschüssigen Fächerblätter vorsichtig getrimmt und die Blüten für die Aushärtung in luftdichte Behälter gelegt. An dieser Stelle ein Tipp für Anbauanfänger: Brechen Sie die größeren Colas in kleinere Buds, bevor Sie sie in luftdichten Gläsern aufbewahren. In den ersten Wochen haben wir die Gläser täglich und in den restlichen drei Monaten wöchentlich kurz gelüftet („Burping“). Nach dem Wiegen unserer Ernte hatten wir 102 Gramm Gras. Unsere Sweet & Sour Cream wurde in einem Labor auf einen THC-Gehalt von 23.2% getestet.
Terpen-Profil
Ein markanter blumiger Duft erfüllte unseren Anbauraum, als Sweet & Sour Cream in die letzten Wochen der Blüte ging. Nach der Aushärtung enthüllte das komplexe Terpenprofil ein kräftiges Dieselaroma, das mit subtilen Gasuntertönen und einem starken Skunk-Geruch verwoben war!
Wir mahlten unsere getrockneten Blüten in einem Grinder, nahmen ein ungebleichtes Paper und drehten einen fetten Joint, den wir natürlich mit Freunden teilten. Während sich das Geschmacksprofil entfaltete, traten dezente säuerliche Noten zum Vorschein, die den Geschmack bereicherten. Der ausgeprägte gasige Geschmack dieser Sorte ist uns beim Konsum sofort aufgefallen, zusammen mit pikanten Zitrusnoten.
Als die Wirkung einsetzte, löste eine angenehm erhebende Euphorie im Kopf Glücksgefühle aus, regte die Kreativität an und steigerte die Konzentration. Das Erlebnis ging gepaart mit einem herrlichen und allgegenwärtigen Gefühl der Heiterkeit, das eine entspannte und gemeinschaftliche Atmosphäre für alle Beteiligten förderte.
Fazit
Sweet & Sour Cream Automatic lieferte einen beeindruckenden Ertrag. Von der Aussaat bis zur Ernte vergingen insgesamt 91 Tage. Diese besondere Sorte wurde indoor angebaut und erwies sich während des gesamten Anbauzyklus als pflegeleicht und dennoch sehr robust. Mit einer beeindruckenden Abstammung und einer delikaten Mischung aus süßen und sauren Aromen ist Sweet & Sour Cream Automatic eine ausgezeichnete Wahl für Cannabis-Liebhaber.
Wenn Sie Tipps oder Fragen zu Sweet & Sour Cream Automatic haben, teilen Sie bitte unten Ihre Gedanken in den Kommentaren.
- Disclaimer:Die Gesetze und Vorschriften zum Cannabisanbau sind von Land zu Land unterschiedlich. Sensi Seeds rät Ihnen daher dringend, Ihre lokalen Gesetze und Vorschriften zu befolgen. Handeln Sie nicht im Widerspruch zum Gesetz.